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Paris hat viele Namen: Die Stadt der Liebe, aber auch des Lichts. Der Künstler und Überlebenskünstler. Der Freunde des Genusses und der schönen Dinge. Ein Ort, an dem Gegensätze aufeinander prallen, Klischées sich bewahrheiten und der auf jeden Fall sehr viel zu bieten hat.
Jahrelang schon habe ich mir gewünscht, diese Stadt mit eigenen Augen sehen zu können, und genau wie mit dem neuen Kleiderschrank und dem Beginn dieses Blogs dachte ich mir in der letzten Woche: Warum nicht? Was hält dich davon ab? Wenn nicht jetzt, wann dann? Also mieteten meine Schwester und ich über airbnb ein Appartement im Zentrum von Paris und ich konnte es kaum erwarten, meine Vorstellungen von dieser großen Stadt mit der Realität in Einklang zu bringen.
Französisch und ich, das ist einfach eine große Liebe. Auch wenn nicht viele im Französisch-Unterricht die Schönheit der Sprache zu würdigen wussten (was ja nicht schlimm ist – wenn mir jemand erzählt, wie faszinierend die eulersche Zahl ist, rolle ich ja auch mit den Augen), konnte ich mir trotz nerviger Grammatik-Lektionen immer meine Begeisterung dafür aufrecht erhalten. Nicht umsonst studiere ich diese Sprache ab nächsten Monat! Die Tage vor der Reise und auch während der Zugfahrt im ICE habe ich das Buch “Eat Pray Love” gelesen (ja, ich weiß, aber besser spät als nie – ich bin übrigens, genau wie alle anderen vor zehn Jahren, begeistert von diesem Buch) und Elizabeth Gilbert beschreibt dort unter anderem, wie viel Freude und Vergnügen und Faszination die italienische Sprache auf sie ausübt und wie sehr sie es liebt, neue Redewendungen und Namen in sich aufzusaugen und zu genießen. Ja!, dachte ich mir, als ich das italienische Kapitel verschlang, genauso geht es mir mit dem Französischen! Auf der Straße, in der Metro, in den Geschäften – überall diese wunderschöne Sprache, und als ich sie nach Monaten der Französisch-Unterricht-Abstinenz endlich wieder selbst sprechen konnte, war ich im siebten Himmel.
(English version)
Paris, the city of love and light – for such a long time I wished I could see the magic of this city with my own eyes! In the last time I wanted to realize as many things as possible – this blog, the new wardrobe etc. So when I noticed that I wanted to visit Paris for such a long time but never did it I asked myself ‘Why not? Do it’!

Außerdem war es ein ganz und gar komisches Gefühl, endlich in Paris zu sein. Die Namen der Metro-Stationen, die Sehenswürdigkeiten, ja, sogar die Reihenfolge der Arrodissements hatten wir neun Jahre im Franzsösisch-Unterricht immer wieder durchgenommen. Dazu kamen noch die ganzen Bücher und Filme, die in Paris spielten. Das alles trug dazu bei, dass es mir vorkam, als wäre ich mindestens schon hundertmal dort gewesen – komisch, ich weiß! Aber hatte ich nicht selbst immer das Baguette bei Monsieur Said um die Ecke gekauft? Bin ich in meiner frühen Jugend nicht stets mit Julien Rigot und den Anderen Rollschuh um den Tour Montparnasse herum gefahren? (Diese Insider verstehen leider nur jene, die französisch ebenfalls mit den alten Decouvertes-Schulbüchern gelernt haben und die Geschichten rund um diese Personen immer und immer wieder durchnahmen – quatre baguettes pour le prix des deux!)
In diesem und den nächsten Posts erzähle ich euch, was ich alles in Paris gemacht und dabei so erlebt habe.
(English version)
Therefore my sister booked spontaneously a little flat in the heart of Paris and I really looked forward on our trip. You need to know that I am really a lover of the French language and it just felt so good to be able to speak it again. During the last nine years I got to know all the toursitic attractions in Paris through my French lessons. Therefore I always lived with the feeling that I had already been there. And amusingly all the attractions fit exactly into my imagination of Paris! But now to my travel diary and hopefully more useful facts for you.

Die Anreise / The arrival
Meine Schwester und ich haben uns für die deutsche Bahn entschieden – das aber eigentlich nur aus dem Grund, weil fliegen so kurzfristig zu teuer geworden wäre und es mit dem Bus 1. ewig dauert und mir 2. dabei immer schlecht wird. Wir alle haben schon mal über die Deutsche Bahn gemeckert, und auch diesemal wurde sie ihrem schlechten Ruf gerecht. Technische Probleme, Komplikationen und Chaos hatten einige Verspätungen zufolge. Leider hat man ja nicht viel Auswahl, wenn man mit dem Zug fahren möchte… Das positive am Bahn fahren ist jedoch die viele Zeit, die ich meistens lesend verbringe, das leise Rattern der Schienen um mich herum und diese Ruhe, die mich dabei jedes Mal überkommt (beim Fliegen bin ich nämlich immer schrecklich nervös).
(English version)
My sister and I decided to go with Deutsche Bahn to Paris because a flight would have been too expensive and on bus rides I always get sick. Unfortenitely there were many complications and breakdowns with our trains which we weren’t very happy about. However I like the positive things about riding a train: the huge amount of time you can spend sleeping or reading (like I did – I can really recommend you the book ‘Eat pray love’ by Elizabeth Gilbert but please never watch the movie, in my opinion it just can’t express what the book really is about).

Unsere Unterkunft /Our flat
Wie gesagt haben wir uns über airbnb ein Appartement gemietet und es war wirklich sehr zentral und sehr klein. Verzeiht, dass ich euch keine Fotos von der Wohnung zeigen kann – aber es ist ja schließlich eine Privatwohnung dessen Inhaberin sicher nicht möchte, dass ich ihr Hab und Gut einfach so im Internet zeige. An airbnb mag ich es, dass man Kontakt mit den Menschen hat und somit irgendwie näher ans “echte” Leben der Großstadtbewohner heran kommt (sofern dass als Tourist möglich ist).
(English version)
Booked over airbnb, very central and very small. But of course we spent the days outside in the city and only spent the nights there so the size wasn’t really a problem.
Food
Da es bekanntlicherweise ziemlich teuer werden kann, wenn man in einer Großstadt immer essen gehen muss, waren wir froh, dass wir die Küche in der Wohnung mitbenutzen konnten. Demnach haben wir uns viel aus Deutschland mitgenommen, wie zum Beispiel Miraculi-Packungen, kleine Wasserflaschen, Müsliriegel, Snacks und Obst für unterwegs. Außerdem waren wir einen Abend bei einer lieben Freundin meiner Schwester in Houilles, einem Vorort von Paris, zum Essen eingeladen. So kam es, dass wir vor Ort nur die drei wirklich wichtigen französischen Grundnahrungsmittel kaufen mussten: Baguette, Crêpes und Macarons. Zu den Macarons, die ich zum ersten Mal probiert habe, schreibe ich in den nächsten Posts noch etwas, aber es ist wohl nicht schwer vorzustellen, dass das Baguette stets ein Traum war. Bestrichen mit salziger Butter oder süßer Nutella kamen meine Schwester und ich stets zu dem Schluss, dass die Franzosen es einfach draufhaben, was Leckereien aus der Bäckerei angeht. Auf den Champs-Elysées kauften wir uns auch unseren ersten französischen Crêpe – aber was für einen! Es handelte sich hierbei um einen crêpe sucre et citron bio (also einen Bio-Crêpe mit Zucker und Zitronensaft) auf der teuersten Straße von ganz Paris und er schmeckte köstlich. Wirklich, es war wie ein Gedicht! Was mich allerdings wirklich überraschte, war der Preis – bei läppischen 2,70 Euro unterbot er den 4 Euro Crêpe auf dem Bad Homburger Laternenfest oder Weihnachtsmarkt um Einiges – und die sind ja weder Bio noch können sie bei dem eleganten Flair der reichsten Straße Frankreichs mithalten, ha!
(English version)
Because I really hate it when you have to spend so much of your money for less important things like food or medication (important things: shopping) on citytrips my sister and I packed a lot of basic foods, fruits and snacks into our suitcase. Furthermore we were invited for dinner by a friend of my sister the first night. That’s why we only had to buy the most important French basic foods: baguette, macarons and crêpes. The baguette – we ate it most of the time with butter or Nutella – tasted of course awesome and the crêpes were amazing, too! The best I ever had… Furthermore I was really surprised that the crêpes but also the baguettes were so much cheaper than in my hometown (I mean: this was PARIS and I live in a small village in Germay!)


In den nächsten Posts werde ich über meine Sightseeing- & Shopping-Erlebnisse schreiben, natürlich über die schönsten Momente in Paris und dann gibt es natürlich noch Outfitsposts. Ich freue mich über Kommentare und wünsche euch eine schöne September-Woche!
(English version)
In the next posts you can read all about my shopping and sightseeing tips! I would love to read some comments and wish you all an amazing week!