Monat: November 2014

How I spent this Sunday

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Der erste Advent in diesem Jahr. Ich glaube, wir alle können kaum fassen, wie schnell uns der Winter eingeholt hat! Ich freue mich schon total auf Weihnachten und deshalb war ich heute auch bester Laune, als wir endlich die erste Kerze auf unserem Adventskranz anzünden konnten.

Ganz unweihnachtlich habe ich heute den ersten Teil des Tages damit verbracht, Sachen für die Uni zu machen und unser überfülltes Bücherregal im Wohnzimmer auszumisten. Wenigstens haben auf meinem Schreibtisch zwei Duftkerzen für weihnachtliche Stimmung gesorgt, genauso wie mein liebster Norweger-Pullover, den ich jedes Jahr wieder gern heraus krame. Nach getaner Arbeit wurde ich auch gleich belohnt – mit einem Familien-Raclette (unser Drittes diese Woche! Hilfe!). Jetzt lasse ich ganz entspannt den Tag mit meiner Familie ausklingen – ein Glück, dass ich eine Mutter habe, die Tee aufsetzt, Plätzchen hinstellt und die Desperate Housewives DVD einlegt, während ich das hier schreibe!

Ich hoffe, ihr hattet auch einen entspannten Sonntag. Morgen könnt ihr euch auf eine Hommage an den Dezember von mir freuen!

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Favourite Things in November

Tipp des Monats: Wartezeiten mit einer heißen Schokolade und “Gone Girl” im Hugendubel überbrücken.

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Gelesen: “Divergent” von Veronika Roth: 3 von 5 Sternen. Die Idee mit den Fraktionen fand ich sehr gut und ausgefallen, allerdings wurde ich längst nicht so berührt wie beim Lesen von “Die Tribute von Panem” oder ähnlichen Fantasy-Reihen. “Fräulein Else” von Arthur Schnitzler: 4 von 5 Sternen. Ich habe es für die Uni gelesen, aber es hat mir total gut gefallen – vor allem der Schreibstil – und mich außerdem an “Lenz” erinnert, das in der Schule mein Lieblingswerk war. “Das Wesen der Dinge und der Liebe” von Elizabeth Gilbert: 4 von 5 Sternen. Erst konnte ich mich überhaupt nicht mit dieser ungewöhnlichen Geschichte anfreunden. Doch dann fand ich dieses Universum der Pflanzen und der plumpen Alma, mit all ihren ungewöhnlichen Familienmitgliedern, ganz zauberhaft. Und ziehe den Hut vor Elizabeth Gilbert’s Fantasie!

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Geliebt: Buntes Laub, dass der Dezember immer näher kommt, Whats-App-Sprachnachrichten, Treffen mit meinen Lieben, (vegetarisches) Sushi, den Beginn neuer Freundschaften, Avocado Bagels.

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Süchtig nach: Zimtsternen, Yogi-Tee, Desperate Housewives

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Geshoppt: Drei kleine (bzw. wenige), aber feine Oberteile (hier).

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It’s okay to have a weak spot – New In

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Peplum Top –  H&M

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Shirt – Berska

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Lace Top – Pimpkie

In letzter Zeit habe ich versucht, mich mit Shopping zurück zu halten, und das hat auch ganz gut geklappt. Generell möchte ich eigentlich keine Firmen mehr unterstützen, von denen ich weiß, dass sie ihre Produkte unter unwürdigen und Menschen verachtenden Bedinungen produzieren lassen. Wenn das doch nur nicht so schwer wäre!

Denn kennt ihr das? Ihr wart so lange nicht mehr einkaufen, und dann betretet ihr wieder die Geschäfte. Und ihr findet so viel! Alles scheint euren Geschmack zu treffen, alles sitzt so wie es sitzen sollte und ihr seid einfach nur begeistert von so viel Shopping-Glück. Genauso war es am Freitag – und da konnte ich mich einfach nicht zurück halten. Und ich hätte noch so viel mehr kaufen können, oho! Aber sich beschränken, sich nur seine drei Favoriten heraus suchen und damit dann absolut glücklich sein, das fühlt sich auch gut an.

Ich kann gar nicht genau sagen, welches von den drei Oberteilen mein absoluter Liebling ist. Ich weiß nur, dass ich das Spitzentop ganz wunderbar für den Dezember finde, schon lange mal ein Oberteil mit “Schößchen” anprobieren wollte und mich auch schon total freue, den leichten grauen Pullover zu tragen. Ich hoffe ihr habt noch einen schönen Montag Abend!

Late Night Christmas Shopping

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Am Freitag war ich auf der Zeil – der wohl beliebteste Ort zum Shoppen und Besorgungen erledigen, zum ins Kino gehen oder Geschenke kaufen in Frankfurt. Für mich ist es ein Ort der widersprüchlichen Gefühle. Zum einen freue ich mich natürlich auf die Geschäfte, auf die Freiheit mit seinen Freundinnen Spaß zu haben. Vor allem in der Vorweihnachtszeit locken mich glitzernde Konsumgüter und Weihnachtsbäume, mit Pailetten bestickte Oberteile und goldene Halsketten in den Schaufenstern. Ich mag es, Menschen zu beobachten. Wer trägt was, wer sieht glücklich aus? Als die Dunkelheit herein bricht, halte ich einen Moment inne und schaue mir die weihnachtliche Beleuchtung an. Angebracht, um den Menschen Freude zu bereiten, um die Vorfreude zu schüren, und tatsächlich – ich bin glücklich.

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Doch die Zeil hat in meinen Augen auch eine hässliche Seite. Denn es gibt die Einsamkeit und die langsam einsetzende Erschöpfung, die nach dem Adrenalin und der Freude und der Hektik beginnt. Dazu kommt das Gefühl, dass man es nicht zu schätzen weiß, wie gut es einem geht, wenn man die Obdachlosen mit ihren fehlenden Gliedmaßen auf der Straße sitzen sieht und gleich darauf die übermannende Müdigkeit, über all diese Ungerechtigkeit in der Welt nachzudenken. Kopfschmerzen vom Douglas-Parfum und all den Produkten, die man bei H&M versucht, schnell in seinen Kopf einzuscannen. Brauche ich das? Wie teuer? Reduziert? Will ich das? Oder ist mir das eigentlich total egal?

Und dazu kommt der Hunger, bei mir zumindest. Denn der Gedanke an den knurrenden Magen hat keinen Platz, wenn ich im Rausch bin der neuen Dinge, die ich besitzen könnte und so hetze ich weiter im Freudentaumel durch die Kleiderständer und Schuhregale, ohne auf meine wirklichen Wünsche zu achten.
Aber so sind wir eben. Wir lieben den Genuss.

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Trotz allem mag ich diesen Ort.
Er erschafft immer neue Geschichten.
Es ist ein Ort der Freundschaft und der Avocado Bagels und des Lachens und der freudigen Erwartung, wenn man zusammen lachend in der Schlange bei ‘Dunkin Donuts’ steht. Ein Ort, an dem wir uns in den Umkleidekabinen selbst mit anderen Augen sehen, uns vorstellen, wer wir sein könnten und feststellen, wie viel Selbstbewusstsein an genau dieser Jeans hängt. Ein Ort, an dem wir durch die Goethe Straße schlendern und uns zusammen in Tagträumen verlieren. All das könnte eines Tages uns gehören – und wenn nicht, ist das auch nicht schlimm, denn wir haben ja uns.


Diesen Text habe ich auf dem Handy verfasst, als ich am Freitag zwischen den Menschenmassen auf einer Bank saß, meine Füße ausgeruht habe, meine Tüten um mich herum versammelt wie eine kleine Familie.
Auf der Notizapp, kurz bevor der Akku mich im Stich gelassen hat. Allein die Tatsache, dass ich spontan so von einem Ort “inspiriert” werde, zeigt schon, wie sehr ich ihn liebe, auch wenn es ab und zu eine Hass-Liebe ist. Habt ihr auch solche Orte oder kennt ihr die Zeil? Wenn ja, was denkt ihr darüber – vielleicht seht ihr sie ja mit ganz anderen Augen als ich?:)

Ein bisschen was gekauft habe ich mir natürlich auch – was, zeige ich euch im nächsten Post!

The List – Books

Seit dem Dezember 2012 habe ich ein “Buch der Listen”, in das ich die meisten Dinge eintrage, die mir wichtig sind. Es gibt eine “Liste der Orte, an denen ich schon auf der Welt war”, eine Liste mit Lieblingsliedern, Anhängern an meinem Armband und eine mit Zielen für mein Leben. Die Liste, wegen der ich dieses Buch am allermeisten aufschlage oder in meiner Handtasche mitnehme, heißt “Liste der Bücher, die ich noch lesen möchte”. Wann immer ich ein Buch finde, das mich anspricht, mir eines empfohlen wird oder im Hugendubel meinen Namen ruft, trage ich seinen Titel in diese Liste ein, damit ich niemals einen Titel vergesse. Mittlerweile ist diese Liste über vier Seiten lang, aber es macht mich glücklich, immer neue Titel hinzuzufügen und gelesene Exemplare abzuhaken. Obwohl die Liste schon so lang ist, bin ich immer wieder auf der Suche nach neuer Lese-Inspiration. Ich habe mir gedacht, dass es ein paar von euch vielleicht ähnlich gehen könnte und teile daher ein paar Punkte aus meiner Liste mit euch.

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“Life of Pi” von Yann Martel

Ungefähr 20 Minuten, nachdem ich angefangen hatte, den Film zu sehen, habe ich es bereut, mich nie für das Buch interessiert zu haben. Bei manchen Geschichten gibt es diesen Wendepunkt, der dir den Atem raubt – und “Life of Pi” ist so eine Geschichte. Ich möchte unbedingt mehr über die Geschichte und über die Hintergründe erfahren und obwohl ich den Ausgang der Handlung ja bereits kenne, ist meine Faszination kein Stück geringer. Der Film hat mich auf einer sehr tiefen Ebene berührt und fasziniert, bei eben diesem Wendepunkt, und ich musste noch oft darüber nachdenken. Ich hoffe, wenn ich das Buch lese, kann ich noch einmal dieses Gefühl erleben.

“Der Hof” von Simon Beckett

Nach dem Erscheinen der “Chemie des Todes-Reihe” habe ich alle Bände nur so verschlungen und sehnsüchtig auf neuen “Stoff” von Beckett gewartet. Nach langer Zeit wurde dann “Der Hof” veröffentlicht, ein weiterer Thriller. Schade, dass es kein David-Hunter-Thriller ist, aber “Flammenbrut” und “Obsession” haben mir ja schließlich auch gut gefallen. Die Veröffentlichung ist nun auch schon wieder einige Monate her – im Februar kam es heraus – doch seitdem ist es natürlich durchgehend in allen nahen Bibliotheken vergriffen (wie das eben bei Bestsellern so ist). Doch eines Tages werde ich es schon in die Finger kriegen! Wie sagte Liam Neeson einst so schön? “Ich werde nach dir suchen und ich werde dich finden. Und dann werde ich dich lesen.”;)

“Morgen kommt ein neuer Himmel” von Lori Nelson Spielmann

Wie ihr vielleicht an diesem Post erkennen könnt, liebe ich Listen. Kein Wunder, dass mich “Morgen kommt ein neuer Himmel” sofort angesprochen hat, denn es geht um die Liste eines 14-jährigen Mädchens, auf der sie festgehalten hat, was sie im Leben erreichen möchte. Als erwachsene Frau trägt ihr nun plötzlich ihre auf dem Sterbebett liegende Mutter auf, eben diese Liste innerhalb eines Jahres abzuarbeiten – denn sonst bleibt ihr das Erbe verwehrt. Eine tolle Idee für einen Roman, wie ich finde, zumal ich mich nur zu gut an meine eigenen Listen aus meiner Kindheit erinnere. Ich müsste dann solche Punkte wie “Haare so lang wie Rapunzel wachsen lassen” und “Pony im Garten halten” erfüllen und daher bin ich wirklich froh, dass mir das erspart bleibt. Umso unterhaltsamer und berührender stelle ich mir den Roman vor!

“Das wirst du bereuen” von Amanda Maciel

Auf der diesjährigen Buchmesse wurde mir eine kleine Leseprobe von “Das wirst du bereuen” in die Hand gedrückt, die ich aufgrund mangelnder Beschäftigung in der Bahn auf dem Nach-Hause-Weg las. Es geht um zwei Mädchen, die ein anderes Mädchen (“zurecht”, wie sie finden) gemobbt haben. Dieses nimmt sich darauf hin jedoch das Leben. Das Buch ist aus der Sichtweise einer der “Täterinnen” geschildert, und hat mich gleich gefesselt. Vor allem der große Egoismus und das Fehlen eines schlechten Gewissens haben mich in gewisserweise fasziniert.

“Gone Girl” von Gillian Flynn

Genau wie bei “Life of Pi” habe ich hier den Film gesehen, der mich mit einem Wendepunkt komplett überrascht hat. Leider war das Ende mindestens genauso enttäuschend wie der Wendepunkt faszinierend war. Trotzdem möchte ich mehr über dieses Universum erfahren, das die Autorin erschaffen hat, und vor allem mehr über die Beweggründe der Protagonistin.

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Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen zum Lesen inspirieren! Falls jemand Tipps für eine tolle Lektüre hat, dann würde ich mich über ein Kommentar freuen:)

Happiness is… #8

1. … using the perfect souvenir of my sister’s trip to London every morning

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2. … a high five from your cat

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3. … sharing the same taste with your partner in crime

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4. a morning spent reading!

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A Wishlist

Wishlist

1. Smartphone von LG  2. Jet Set Travel Tote von Michael Kors  3. Macbook Air von Apple  4. Desperate Housewives Staffel 8 5. Armband von Tiffany & Co 6. Kalender von Leuchtturm 1917

Bereits seit Wochen bin ich total in Weihnachtsstimmung, esse ganz viele Plätzchen, trinke Tee und frage mich, wann es den ersten Schnee geben wird. Der Dezember wird ein guter Monat, denn es stehen nicht nur die Feiertage an, sondern auch mein Geburtstag. Neben lieben Wünschen und tollen Menschen gehört zu diesen Ereignissen natürlich noch etwas: Geschenke. Deshalb habe ich für euch eine kleine Wunschliste zusammen gestellt – vielleicht wisst ihr ja noch nicht, was ihr euch wünschen möchtet und findet so etwas Inspiration. (Natürlich habe ich mir weder all das zu Weihnachten gewünscht noch werde ich all das bekommen. Große Wünsche oder Anschaffungen kaufe ich mir sowieso lieber selber, damit ich niemandem “auf der Tasche” liege und selbst für die Erfüllung meiner materiellen Wünsche verantwortlich bin.)

  1. Mein jetztiges Handy ist zu diesem Zeitpunkt fast drei Jahre alt, und das merkt man ihm leider auch an: es hängt, lässt sich schon seit einem Jahr nicht mehr ausschalten und die Tastatur funktioniert eher selten. Mit den technischen Details kenne ich mich nicht aus, aber die Marke LG fand ich schon immer symphatisch – schließlich heißt sie voll ausgeschrieben “Life’s Good” 🙂
  2.  Diese Tasche.. ist einfach ein Traum. Ich finde sie schon so lange toll und finde, dass diese lange Fernbeziehung langsam ein bisschen mehr Nähe vertragen könnte!
  3. Auch mein Laptop lässt mich immer öfter im Stich. Außerdem ist er viel zu schwer, um ihn mit in die Uni zu nehmen. Das Macbook Air (am liebsten 13 Zoll) finde ich schon lange toll – und dank dem Studentenrabatt unterscheidet sich der Preis zum Glück nicht mehr so ernorm von anderen Marken. Daher werde ich mir diesen Wunsch vermutlich spätestens im Januar erfüllen.
  4. Zurzeit schaue ich alle Desperate Housewives Staffeln mit meiner Familie noch einmal von vorn und in unserer Sammlung fehlt uns nur noch das “Juwel” – also die letzte Staffel. Als sie damals im Fernsehen lief war ich total begeistert und ich freue mich schon, sie noch einmal zu sehen.
  5. Schmuck von Tiffany & Co finde ich schon lange unheimlich schön (wie vermutlich fast jedes Mädchen), und oft habe ich das Verlangen nach dieser kleinen türquisen Schachtel mit der weißen Schleife. Allerdings finde ich es ziemlich unverhältnismäßig, knapp 300 Euro für ein Armband auszugeben  – aber Träume für später wenn man mal “groß” ist muss es ja auch noch geben;)
  6. Ich liebe Kalender und Notizbücher! Von daher ist es nur natürlich, dass ich mir seit Monaten überlegt habe, welcher mein neuer Begleiter für das Jahr 2015 wird. Dabei ist meine Wahl auf die Marke “Leuchtturm 1917” gefallen. Aufgrund eines kurzen Blickes in die Handtasche meiner Mutter kann ich sagen, dass dieser Wunsch anscheinend schon erfüllt wurde, und ich freue mich schon total, nach Weihnachten alle Daten (am wichtigsten: Die Daten der Semesterferien!) einzutragen.
  7. Ist nicht auf dem Foto zu sehen, aber trotzdem immer eine gute Idee: Gutscheine fürs Kino, eine Therme, fürs Brunchen oder einen Shopping-Tag verschenke ich genauso gern wie ich sie bekomme (schließlich haben immer beide Beteiligten etwas davon!) Manchmal ist gemeinsame Zeit schenken eben wertvoller als alles Materielle.:)

Das waren meine größten “Wünsche” zurzeit. Wie sieht es bei euch aus? Lasst ihr euch lieber beschenken oder kauft ihr euch lieber selbst, was ihr braucht? Mögt ihr Überraschungen oder stellt ihr lieber sicher, dass ihr unterm Weihnachtsbaum nicht enttäuscht werdet? Ich wünsche euch noch einen schönen Montag-Abend!

Lost

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Aus der Zeit des Abiturs habe ich gelernt, dass ich Proritäten setzen muss. Ich dachte, ich wüsste das schon lange: Die Priorität ist das Lernen und die Schule, ist doch klar. Es heißt nicht umsonst erst die Arbeit und dann das Vergnügen. Doch wenn dich jeder Filmabend unruhig macht, du Verabredungen absagst, Hobbies Lebewohl sagst und bei allem was Spaß macht, ein schlechtes Gewissen hast, dann hast du die Prioritäten falsch gesetzt.

Im Endeffekt bleiben uns nur Momente, Erinnerungen, Pläne und Menschen. Noten, schulische Erfolge werden nach einigen Wochen, Monaten nutzlos. Vielleicht bist du noch ab und zu stolz auf sie, aber sie bedeuten dir nichts. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich Ende Februar eine Verabredung aus eben diesem “schlechten Gewissen” so kurz vor den schriftlichen Abitur-Prüfungen abgesagt habe. Und bis heute bereue ich es. Nicht nur, dass ich eine weitere Erinnerung gehabt hätte, die vielleicht das ‘Für Immer’ überdauert hätte – ich glaube auch kaum, dass ich wegen diesem einen Tag ohne Lernen insgesamt schlechter abgeschnitten hätte. Nach dieser Zeit voller Entbehrungen (ich war von November bis März kein einziges Mal shoppen, verdammt!) habe ich mir vorgenommen, nie wieder etwas Anderes über das zu stellen, was mir wirklich wichtig ist.

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Manchmal fühle ich mich verloren in der Geschwindigkeit der Zeit, in den Aufgaben des Tages, den Gedanken an Morgen. Deshalb muss ich mich gerade jetzt, in einer Zeit, in der ich wieder mit einigen Pflichten konfrontiert bin, daran erinnern, was wirklich wichtig ist. Der Weg ist das Ziel. Denn wenn wir immer nur für die Wochenenden leben – ‘Ich habe ja das Wochenende um mich zu erholen, um mich mit Freunden zu treffen etc.’, für den Samstag-Abend, den Urlaub, den Sommer… wann leben wir dann eigentlich noch?

Im Moment merke ich selbst, wie schwer es nach einem langen Tag ist, wirklich abzuschalten – und sich nicht in weiterer Arbeit zu vergraben oder vor dem Fernseher oder Laptop zu versacken. Aber manchmal vergessen wir einfach, wie viel besser es uns tut, uns den Dingen und Personen zu widmen, die wir lieben, die uns gut tun. Daher habe ich mir vorgenommen, mich in den kommenden Wintermonaten noch mehr darauf zu besinnen; mich öfter einfach so mit Freunden in Frankfurt zu treffen, oder im Café Klatsch. Feldspaziergänge, Schreiben, lange Telefonate, frische Zimtsterne aus dem Ofen. Denn das ist es, was das Leben lebenswert macht – zumindest in meinen Augen.

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Bag, Blouse – H&M / Shoes – No Name / Pants – Pull&Bear / Top – New Yorker

Happiness is… #7

1. … having a secret passion before it’s time to go to bed

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2. … getting photo bombed by your cat 🙂

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3. … eating pancakes on a sunday morning

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4. … having already christmassy moments at home

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Ottos Mops

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Hallo meine Lieben, ich dachte, ich gebe euch mal ein kleines Update wie es mir mit meinem Studium so geht. Diesen Oktober habe ich in Frankfurt begonnen, Germanistik und Romanistik (mit dem Schwerpunkt Französisch) zu studieren. Und ich muss sagen, bis jetzt gefällt es mir wirklich gut!

Zugegebenermaßen haben mich die ganzen organisatorischen Probleme, die 1000 Fragen, das Chaos und der Kampf mit dem Stundenplan zu Beginn fast in den Wahnsinn getrieben. Nachdem aber endlich mein Stundenplan stand, ging es mir gleich viel besser. Glücklicherweise habe ich einen Wochentag frei. Zudem muss ich nur zwei mal die Woche “früh” aufstehen – ich kann also theoretisch fünf mal die Woche mit einem Buch im Bett frühstücken (was ich auch sehr oft tue). Wenn ich da an die Schulzeit denke, trägt diese Veränderung sehr zu meinem Wohlbefinden bei!

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Ich habe sie fast schon vermisst: Die Interpretaion von romantischen Gedichten. Mein Seminar der Neueren Deutschen Literatur begann sofort mit diesem Thema, also mit Goethe, Eichendorff und Co – rhetorische Mittel und ihre Verwandten fühlen sich so vertraut an, dass es mir sogar (einigermaßen) Spaß macht, meine Hausaufgaben zu erledigen.  Vor allem aber der Themenkomplex rund um die Muttersprache in germanistischer und romanistischer Sprachwissenschaft spricht mich total an. Wie lernen Kinder ihre Muttersprache so schnell und so perfekt? Wie entwickelt sich das Gehirn dabei? Wie wachsen zweisprachige Kinder auf (die von unserer Professorin nur die “von Gott gesegneten” genannt werden)? Wie denken Wolfskinder, die nie eine Sprache gelernt haben – da wir “zivilisierten” Menschen ja schließlich ausschließlich auf unserer Muttersprache denken? Alles sehr interssante Fragen, wie ich finde, und ich freue mich schon darauf, im Laufe des Studiums Antworten zu finden.

Zum Schluss lest ihr noch ein Beispiel “der experimentellen Lautpoesie des 20. Jahrhunderts” (“Einführung in die Gedichtanalyse” von Dieter Burdorf, Seite 39), welches ich zur Vorbereitung für ein Seminar lesen musste und das mich herzlich zum Lachen gebracht hat. Wenn alles nichts hilft, kann ich ja immer noch über so was meine Bachelor-Arbeit schreiben! In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen schönen Sonntag.

“Ottos Mops” von Ernst Jandl

“ottos mops trotzt
otto: fort mops fort
ottos mops hopst fort
otto: soso

otto holt koks
otto holt obst
otto horcht
otto: mops mops
otto hofft

ottos mops klopft
otto: komm mops komm
ottos mops kommt
ottos mops kotzt
otto: ogottogott”