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Hallo meine Lieben, ich dachte, ich gebe euch mal ein kleines Update wie es mir mit meinem Studium so geht. Diesen Oktober habe ich in Frankfurt begonnen, Germanistik und Romanistik (mit dem Schwerpunkt Französisch) zu studieren. Und ich muss sagen, bis jetzt gefällt es mir wirklich gut!

Zugegebenermaßen haben mich die ganzen organisatorischen Probleme, die 1000 Fragen, das Chaos und der Kampf mit dem Stundenplan zu Beginn fast in den Wahnsinn getrieben. Nachdem aber endlich mein Stundenplan stand, ging es mir gleich viel besser. Glücklicherweise habe ich einen Wochentag frei. Zudem muss ich nur zwei mal die Woche “früh” aufstehen – ich kann also theoretisch fünf mal die Woche mit einem Buch im Bett frühstücken (was ich auch sehr oft tue). Wenn ich da an die Schulzeit denke, trägt diese Veränderung sehr zu meinem Wohlbefinden bei!

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Ich habe sie fast schon vermisst: Die Interpretaion von romantischen Gedichten. Mein Seminar der Neueren Deutschen Literatur begann sofort mit diesem Thema, also mit Goethe, Eichendorff und Co – rhetorische Mittel und ihre Verwandten fühlen sich so vertraut an, dass es mir sogar (einigermaßen) Spaß macht, meine Hausaufgaben zu erledigen.  Vor allem aber der Themenkomplex rund um die Muttersprache in germanistischer und romanistischer Sprachwissenschaft spricht mich total an. Wie lernen Kinder ihre Muttersprache so schnell und so perfekt? Wie entwickelt sich das Gehirn dabei? Wie wachsen zweisprachige Kinder auf (die von unserer Professorin nur die “von Gott gesegneten” genannt werden)? Wie denken Wolfskinder, die nie eine Sprache gelernt haben – da wir “zivilisierten” Menschen ja schließlich ausschließlich auf unserer Muttersprache denken? Alles sehr interssante Fragen, wie ich finde, und ich freue mich schon darauf, im Laufe des Studiums Antworten zu finden.

Zum Schluss lest ihr noch ein Beispiel “der experimentellen Lautpoesie des 20. Jahrhunderts” (“Einführung in die Gedichtanalyse” von Dieter Burdorf, Seite 39), welches ich zur Vorbereitung für ein Seminar lesen musste und das mich herzlich zum Lachen gebracht hat. Wenn alles nichts hilft, kann ich ja immer noch über so was meine Bachelor-Arbeit schreiben! In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen schönen Sonntag.

“Ottos Mops” von Ernst Jandl

“ottos mops trotzt
otto: fort mops fort
ottos mops hopst fort
otto: soso

otto holt koks
otto holt obst
otto horcht
otto: mops mops
otto hofft

ottos mops klopft
otto: komm mops komm
ottos mops kommt
ottos mops kotzt
otto: ogottogott”

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