Monat: Januar 2016

7x Sunday Favourites

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Ich nehme euch mit durch meinen Sonntag! Hier kommen meine Sunday-Favourites von heute…❤

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… ein erstes Frühstück mit einem spannenden Buch im Bett | hier ein selbstgemachter Smoothie aus Orangen, Bananen, Blaubeeren und Granatapfelsaft, getoppt mit Chiasamen.

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… kuscheln ❤

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… ein zweites Frühstück mit der Familie | hier Joghurt mit Haferflocken, Chiasamen und Orangen.

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… Buchrezensionen für den Blog schreiben | Es macht mir immer so viel Spaß, die frisch ausgelesenen Bücher noch einmal Revue passieren zu lassen, denn nach dem Lesen habe ich immer den Drang, über das Gelesene zu sprechen. Seit ich die Rezensionen schreibe, muss ich meinem Umfeld damit nicht mehr auf die Nerven gehen 😀

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… die Geschenke meiner lieben Halbschwester ausprobieren | Ich habe heute bis auf den Nagellack alles getestet und bin jetzt schon ein Fan von &other stories-Kosmetik! Die Lipglosse kleben nicht und haben sehr schöne Farben, die Handcreme und Bodylotion riechen und pflegen gut. Außerdem liebe ich das Design!

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… Serienzeit mit meiner Familie | Im Moment liebe ich Downton Abbey und Pretty Little Liars.

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…und zum Schluss der beste Sunday-Favorite: ein heißes Schaumbad! | Das Herz auf dem Buch ist übrigens eine Badebombe und ich liebe es, den Tag so zu beenden, wie er angefangen hat.. lesend. ❤

Morgen ist der erste Tag meines Praktikums, deshalb gehe ich früh ins Bett. Ich wünsche euch schon mal eine tolle Woche!

 

Life update + die Pläne für die nächsten Monate

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Den Januar verbinde ich ungefähr genauso mit Lernen und Klausurenstress, wie ich meine Oma mit Kandiszucker und Haselnusstorte verbinde. Und so war es auch letztes Jahr: Im Januar 2015 war ich mittendrin im Lernen und steckte alle übrig gebliebene Zeit in die nervenaufreibende Erasmusbewerbung. Dieses Jahr ist das anders.

Meine Zeit in Frankreich ist endgültig zu Ende, und ich bin mittlerweile mit Körper und Herz vollständig in Deutschland angekommen. Das Auslandssemester in Lyon war eine so tolle Erfahrung. Ich würde sie jederzeit wieder machen und auch jedem empfehlen, ein Semester im Ausland zu verbringen. Aber entgegen meiner Erwartung vermisse ich Lyon und alles drum und dran nicht so sehr wie gedacht. Es ist einfach zu schön, wieder zu Hause zu sein! 🙂

Da das Sommersemester hier in Deutschland erst wieder Mitte April beginnt, stellte sich mir natürlich die Frage, was ich während dieser Monate machen möchte. Ich habe mich schließlich dazu entschlossen, ein Praktikum zu machen. Übermorgen fange ich in der PR&Marketing-Abteilung eines Unternehmens an und freue mich schon sehr auf diese Herausforderung.

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Mitte April 2016 geht dann wie gesagt das Sommersemester los und ich freue mich auch schon wieder total darauf, in meiner gewohnten Umgebung (und vor allem in meiner Muttersprache!) zu studieren und mich richtig reinzuhängen. Versteht mich nicht falsch – ich bin natürlich auch sehr dankbar, dass ich im Moment nicht wie so viele meiner Freunde für Klausuren lernen oder Hausarbeiten verfassen muss. Neben letzten organisatorischen Dingen, mit denen ich euch nicht langweilen will, habe ich in den letzten Tagen meine freie Zeit dazu genutzt, viel raus in den Schnee zu gehen, Schlitten und Ski zu fahren, mit Freundinnen essen zu gehen, im Bett zu frühstücken, shoppen zu gehen (Ausbeute hier), meine geliebten Stadtbüchereien zu besuchen, und ausgiebige Serienmarathons zu genießen (im Moment bin ich absolut Pretty Little Liars und Downton Abbey abhängig! Downton Abbey mit meiner Mutter und Schwester zu verschlingen ist einfach das Beste im Moment).

Natürlich habe ich auch meinen ersten Neujahrsvorsatz bereits umgesetzt und mein Zimmer gestrichen und alles neu angeordnet. Nach zwei Streich-Abenden mit meinen Freundinnen (zusammen macht es einfach am meisten Spaß!) erstrahlen zwei von vier Wänden in einem sanften grau. Zudem habe ich fleißig ausgemistet, die Möbel umgestellt, meine Kommode weiß gestrichen; es hängt ein neuer riesiger Spiegel mit neuen Bildern an der Wand und ich habe außerdem eine große Holztruhe, die ich seit meiner Kindheit anbete, aus dem Wohnzimmer entführen können.

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Theoretisch gibt es noch viel zu tun – denn eigentlich wünsche ich mir noch ein neues Bett, einen neuen Nachttisch und einen Sessel. Das muss erstmal warten – aber trotzdem bin ich absolut verliebt in jede Veränderung und fühle mich viel wohler in meinem Zimmer. Einen Teppich wollte ich mir, wie ihr hier nachlesen könnt, auch noch kaufen. Lustigerweise habe ich gestern einen Teppich bei einem Instagram-Gewinnspiel gewonnen! Ich freue mich riesig und mache natürlich sofort Fotos für euch, sobald er eingetroffen ist. So, jetzt habe ich aber genug aus dem Nähkästchen geplaudert. Was ist bei euch in der nächsten Zeit geplant? Ich wünsche euch noch eine schöne Woche!

PS.: Falls euch diese Art von Posts gefallen, könnt ihr gern unter dem Tag “life update” rechts in der Schlagwortwolke mehr davon lesen!

Wenn ihr uns findet

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Der erste und bisher einzige Horrorfilm, den ich bis jetzt gesehen habe, heißt „Mama“. Er ist unterhaltsam und ich mag auch die Schauspieler gern, aber was mich vor allem gereizt hat, war die Story. Zwei Kinder wachsen allein im Wald auf und hatten jahrelang keinen menschlichen Kontakt mehr, bevor sie von ihrem Onkel gefunden und zurück in die Zivilisation gebracht werden. Da es in „Mama“ dann aber eher darum geht, dass die Kinder von einem Geist heimgesucht werden, war ich etwas enttäuscht. Mich hätte eher interessiert, wie es um die Psyche der Kinder steht, wie der Prozess der Resozialisierung ausgesehen hätte und was sie alles durchmachen mussten.

Nun wurde mir ein Buch empfohlen – Wenn ihr uns findet von Emily Murdoch -, das zufälligerweise genau diese Thematik aufgreift, die ich unglaublich interessant finde.
Carey und ihre kleine Schwester Nessa, die seit Jahren kaum spricht, leben allein in einem Trailer im Wald. Alle paar Monate kommt ihre Mutter mit Vorräten vorbei und geht dann wieder, um Geld für sie zu verdienen. Es ist zwar hart, allein im Wald zu überleben, aber die Mädchen kommen schon zurecht. Als eines Tages ein Mann, der sich als Careys Vater bezeichnet, und eine Sozialarbeiterin vor ihnen stehen und sie mit in die Stadt nehmen, ist Carey entsetzt. Sie ist überzeugt, dass ihr Vater früher ihre Mutter und sie geschlagen hat und sie deswegen in den Wald fliehen mussten.

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Nessa und Carey wohnen ab jetzt bei der Familie von Careys Vater. Voller Staunen gewöhnen sie sich langsam an ihre neue Welt, mit allem was dazu gehört – warmes Essen, fließendes Wasser, fernsehen, Schulpflicht. Doch während Nessa sich sehr wohl fühlt, hat Carey Sehnsucht nach dem Wald. Außerdem plagen sie schreckliche Schuldgefühle, denn sie weiß, warum Nessa seit Jahren kein Wort gesagt hat…

Die Autorin Emily Murdoch beschreibt in wunderschönen Sätzen, wie Carey ihr Umfeld wahrnimmt und wie in unglaublich kurzer Zeit ihre ganze Welt einstürzt. Sie erlebt, wie ihr das vertraute Zuhause entrissen wird, muss sich mit einer gemeinen Stiefschwester auseinander setzen, wird jeden Tag mit den Wundern der Welt außerhalb des Walds konfrontiert und erlebt sogar zaghaft die erste Liebe. Gleichzeitig lässt sie die Vergangenheit nicht los. Aufgrund eines schrecklichen Geheimnisses, das sie und Nessa hüten und wegen dem Nessa nicht mehr spricht, steht Sarah schreckliche Ängste aus, ihre neue Familie wieder verlassen zu müssen. Nach und nach kommt ihr auch eine schreckliche Erkenntnis – dass vielleicht nicht ihr Vater, sondern ihre Mutter die ganze Zeit für alles Schlechte in ihrem Leben verantwortlich ist…

Emily Murdoch hat mich mit einem unglaublich schönen Schreibstil, tollen Charakteren und einer absolut packenden Story in ihren Bann gezogen. Deshalb kann ich euch das Buch absolut empfehlen!

PS.: Danke M, dass du wiederum mir das Buch empfohlen hast! 🙂

PPS.: Auf die Bilder habe ich nicht wahllos eine Topfpflanze und eine Ballerina drauf gepackt – das Grün steht für den Wald und die Puppe für die verlorene Kindheit der Mädchen. Ach du meine Güte, ich weiß. Aber auch wenn man das ohne diese Erläuterung vermutlich nicht erkannt hätte, hoffe ich, sie gefallen euch trotzdem.

 

The prettiest Winter

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Ich habe das Glück, in der Nähe von ein paar Bergen (okay, Berge ist eigentlich übertrieben – aber sie sind nun mal zu groß für Hügel. Ach, ihr wisst schon was ich meine) zu leben. Das heißt, wenn der erste Schnee fällt, setzen wir uns ins Auto und fahren die kurvige Straße so lange hoch, bis wir in einer anderen Welt gelandet sind. Einer weißen Welt. Wir fahren weiter, bis wir den Zustand der Glückseligkeit erreicht haben. Dann können wir aussteigen.
Der verschneite Wald ist still und ich komme mir sofort vor wie in einem Märchen, mit all den im Sonnenlicht glitzernden Zweigen. Weiter oben, da wo der Wald sich lichtet und die Spitze des Berges sichtbar wird, schneidet mir der Wind kalt ins Gesicht. Der Blick ist atemberaubend. Ich sehe tausende weiße Bäume, Dörfer, den Horizont, Nebel, Wolken, und schließlich über allem: den blauen Himmel.

„Glück ist, wenn der Verstand tanzt, das Herz atmet und die Augen lieben.“ – Albert Einstein.

Und genau das passiert bei mir, wenn ich Schnee sehe. Danke, Petrus, für den schönsten Winter!

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January Shopping Haul

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Der Januar-Sale bereitet uns allen seit zwei Wochen großes Vergnügen und ich kann voller Stolz sagen – ich habe zugeschlagen! Und das nicht zu knapp. Im Moment bin ich ein großer Fan vom Gelegenheitsshopping (das, Nomen, Gegenteil vom erschöpfenden Powershopping), das bei mir immer ganz plötzlich nach Verabredungen mit Freundinnen einsetzt. Wir waren Sushi essen? Gehen wir doch noch einmal kurz durch die Läden! Wir waren am Main spazieren? Schauen wir doch noch mal kurz bei Mango vorbei! Wir haben Matcha Latte & heiße Schokolade im zuckersüßen Café Imori genossen? Ich wollte noch mal zu Zara! Wir waren in der Uni Formulare abholen. Shoppen?

Ihr versteht sicher das Muster. Jedes Mal hat das Kleidungsstück mich ausgesucht anstatt andersherum, und jedes Mal habe ich voller Freude ja gesagt. So und nicht anders sollte Shopping sein! Ich habe übrigens auch seit diesem Jahr beschlossen, kein schlechtes Gewissen mehr wegen dem Kauf von Kleidung zu haben. Klappt bisher super!:D Wenn mir ein neues Kleidungsstück nichts als Freude bringt, ist das doch etwas Wunderschönes. Das ewige Bereuen, etwas nicht gekauft zu haben, ist dagegen gar nicht schön. Und schließlich ist das Leben zu kurz, um nicht jede Chance auf Freude zu ergreifen!
Unten seht ihr meine neuen Schätze, mit denen ich glücklicher nicht sein könnte. Alle Teile sind aktuell erhältlich und in den meisten Fällen auch noch reduziert. Was gefällt euch am besten? Viel Spaß beim Shoppen, giiirls!

IMG_1880-sideStrickkleid/Oversized Pullover – H&M – 15 Euro (Sale)IMG_1906-sideTop – H&M – 10 Euro (Sale)IMG_1888-sideKleid – Mango – 25 Euro (Sale)IMG_1931-sideKuscheligster Pullover aller Zeiten – Zara – 18 EuroIMG_1933-sideKleid – Pull&Bear – 26 EuroIMG_1914-sideTop – Mango – 20 Euro (Sale)IMG_1919-sideTransparente Bluse – Zara – 15 Euro (Sale)IMG_1945-sideMini-Portemonnaie und Clutch – Primark – ich weiß leider die Preise nicht, da es Geschenke waren, aber bestimmt bezahlbar 🙂

P.S.: Anhand des Hintergrundes der Fotos könnt ihr sehen, dass ich meinen Vorsatz wahrgemacht und mein Zimmer grau gestrichen habe. Ich bin super happy damit und bald zeige ich euch natürlich auch erste Fotos!

Kinotipp: The danish girl

jhbjhDänemark im Jahre 1926: Einar und Gerda Wegener sind ein junges, glückliches Künstler-Ehepaar aus Kopenhagen. Einar wird für seine Landschaftsmalereien hoch geschätzt, während Gerda noch auf ihren Durchbruch wartet. Die Tage verbringen sie beide malend in ihrem wunderschönen Atelier und wünschen sich zu ihrem Glück nur noch ein gemeinsames Kind. Bis Gerda mangels weiblichen Modells ihren Mann bittet, in Seidenstrümpfe und hohe Schuhe zu schlüpfen. Der Moment, in dem Einar verliebt über die Strümpfe streicht, ist der Auslöser für etwas, von dem Gerda noch nichts ahnt.
Für sie ist es ein Spiel, dass sie sogar so weit treiben, dass Einar als Frau verkleidet mit Gerda auf einen Ball geht. Erst als sich Einar dort von einem Mann küssen lässt, ahnt Gerda, dass das Spiel längst außer Kontrolle geraten ist. Ironischerweise hat sie mit den Bildern ihres neuen Modells „Lili“ endlich ihren Durchbruch als Malerin, kann sogar in Paris ausstellen.
Einar nennt sich jetzt Lili Elbe. Er möchte sich als Frau kleiden, wie sie leben und so auch akzeptiert werden. Zu Gerdas Erschrecken verschwindet ihr Mann Einar mehr und mehr, bis nichts mehr von ihm übrig ist.f0bf18d88a00d967632fe63ae7ba5d3c-side

„The danish girl“ wirft so viele Fragen auf, löst so viele Gefühle beim Zuschauer aus. Wie fühlt es sich an, im falschen Körper geboren zu sein? Wie bringt man den Mut auf, der ersten Geschlechtsumwandlung in der Menschheitsgeschichte zuzustimmen? Ist eine Ehe auch dann noch eine Ehe, wenn der eine Ehepartner eine ganz andere Person ist? Sollte man an dem (durchaus berechtigten) Egoismus festhalten, seinen Ehemann behalten zu wollen oder aus Liebe und Selbstlosigkeit dessen neues Ich unterstützen? Diese Thematiken bannt der Regisseur Tom Hooper in so eindrucksvollen Bildern und Farbkompositionen auf die Leinwand, dass ich mich allein deshalb schon in diesen Film verliebt hätte. Jedes Detail wurde mit Bedacht ausgewählt, alles hat etwas zu bedeuten.
Eddie Redmayne alias Einar/Lili spielt die innere Zerrissenheit und Identitätskrise so gut, dass man ihn am liebsten einfach nur dafür umarmen möchte. Aber auch Alicia Vikander („Gerda“) steht seinen Schauspielkünsten in nichts nach. Die Dialoge zwischen den beiden sind unglaublich gefühlvoll und in meinen Augen haben sie beide sowie der Regisseur definitiv einen Oscar verdient!

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Was fast das Beste an diesem Film ist? Dass er auf einer wahren Begebenheit beruht. Lili Elbe, die als Einar Wegener geboren wurde, existierte wirklich, genau wie Gerda und viele andere Figuren aus dem Film. Lili’s Tagebücher konnten zum Teil erhalten werden und beschreiben das Schicksal einer der ersten Transgender-Fälle der Geschichte.
Nach der Kinovorstellung am Samstag war ich völlig begeistert und deshalb kann ich euch diesen Film wirklich ans Herz legen. Dieser Mix aus Kunst und Psychologie, aus Liebe und Verwirrung wird auch euch mit seinen wunderschönen Bildern in seinen Bann ziehen.

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Bilder via Pinterest.

Shoe Classics and their Stories

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Ich habe eine Schwäche für die Geschichte von Mode. Wikipedia-Artikeln, die die Erfinder großer Marken und Modehäuser behandeln, bin ich komplett verfallen. Wem es ähnlich geht, kann hier gern noch einmal die Geschichten hinter den Designern der bekanntesten Parfums und Designerhandtaschen nachlesen. Heute geht es um die Geschichte hinter den Designerschuhen, die wir alle kennen und heimlich lieben. 🙂

Charlotte Olympia. Es gibt in meinen Augen kaum eine Designerin, die in ihren Entwürfen so kreativ und fantasievoll ist, wie Charlotte Olympia. Bereits vor Jahren entdeckte ich ihre ausgefallenen Highheelkreationen in einer Glamour und – ich kann mich noch genau daran erinnern! – war hin und weg. In allen Bereichen, in denen sie produziert, hat sich sich ihr Markenzeichen angeeignet. Ihre Clutchs sind zum Beispiel immer sehr ausgefallen  – in Formen von Büchern, Parfum Flakons, Tieren oder durchsichtige Quadrate. Ihre Flats sehen aus wie kleine Kätzchen („Kitty Flats“) – I’m so in love! Und typisch für ihre Highheels sind ein halber Plateau, oft auch in einer anderen Farbe, und ein goldenes Spinnennetz auf der Rückseite der Sohle. Auch wenn viele Entwürfe nicht alltagstauglich sind: Daumen hoch für so viel Kreativität und Individualität!

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Jimmy Choo. Als Sohn eines Schuhmachers kam der gebürtige Malaysier schon früh mit dem Handwerk in Kontakt. Nachdem er in England studiert hatte und seine ersten Modelle heraus brachte, wurde seine Marke schnell durch einige Features in der Vogue und durch Prinzessin Dianas Vorliebe für seine Schuhe berühmt. Das Unternehmen wuchs und wuchs, und irgendwann sah Choo ein, dass er expandieren musste. Zuvor hatte er nur wenige Schuhe pro Woche per Hand hergestellt, und nun beauftragte er aufgrund der wachsenden Nachfrage italienische Schuhmacher, um ihm bei der Produktion zur Hand zu gehen. Weil ihm Qualität so enorm wichtig ist, wurden seine Schuhe immer gefragter, und das Unternehmen immer größer. Da dies jedoch nicht länger seinen Vorstellungen entsprach, verkaufte er es und kehrte zurück zu dem, was ihm wirklich wichtig ist: Heute besitzt er eine kleine Boutique in London, in der er die Schuhe höchstpersönlich herstellt – und das ist glaube ich von keinem anderen hier vertretenen Designer zu behaupten – und unterrichtet dabei auch noch eine Auswahl an Designstudenten in der Kunst, Schuhe von Hand herzustellen. Choos ganze Lebensgeschichte ist mir total sympathisch und ich hätte nicht gedacht, dass sich hinter einer so großen Marke so eine schöne Geschichte steckt.

collageManolo Blahnik verdankt seinen weltweiten Erfolg zu großen Stücken einer Serie bzw. einem Film: Carrie Bradshaw aus Sex and the City ist eine große Verehrerin der Marke und hat nach eigenen Aussagen bereits 40.000 Euro in Schuhe investiert – das Meiste davon in Manolo Blahniks! Im Sex and the City Film – den ich so unglaublich sehr LIEBE – hält Mr Big schließlich mit wunderschönen blauen Manolos um Carries Hand an. Genau diese Schuhe, die ihr übrigens unten rechts und oben links auf der Collage seht, trägt sie ebenfalls auf ihrer Hochzeit und macht ihn damit zu einem Verkaufsdauerbrenner – also nicht im Sex and the City Universum, sondern in der echten Welt. Ich liebe es, wenn Filme, Bücher oder Serien unsere Weltsicht (und sei es nur unser Kaufverhalten) ein wenig beeinflussen und finde die Geschichte hinter den blauen Manolos unglaublich schön!

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Tod’s. Charakteristisch für die Marke Tod’s sind ihre butterweichen Lederslipper, deren Sohle aus genau 133 Gumminoppen besteht. Berühmt wurden die Schuhe durch gutes Marketing, da der italienische Unternehmer Diego Della Valle, der den Konzern leitet, seine Schuhe schon früh an Prominente verschenkte, die dann von Paparazzi abgelichtet wurden. Obwohl es keine Highheels, sondern ganz im Gegenteil sehr bequeme Schuhe sind, stehen sie für mich absolut für Wohlstand und einen sehr erwachsenen Stil, den ich hier in meiner Liste nicht missen wollte.

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Christian Louboutin. Jeder erkennt ein Paar Louboutin High Heels an ihren typischen Markenzeichen: Sehr hoch, sehr dünn, sehr sexy. Auch wenn Christian Louboutin gebürtiger Pariser ist, verbinde ich seine extravaganten High Heels eher mit Amerika, da ganz Hollywood seine Designs auf den roten Teppichen dieser Welt ausführt. Der Designer war als kleiner Junge fasziniert von einem Schild in einem Pariser Museum: Es zeigte einen durchgestrichenen Pfennigabsatz. Das Schild sollte Damen davon abhalten, mit ihren Absätzen das Parkett zu ruinieren. Aus dieser Faszination wurde schließlich eine große Leidenschaft, aus der mehrere Läden und schließlich internationaler Erfolg resultierte. Angeblich kam der Durchbruch nicht nur, weil plötzlich die Stars am liebsten bei ihm einkauften – sondern weil er in seiner Pariser Filiale ebenfalls immer kostenlosen Kaffee für seine Kunden bereit hielt. Süß, oder? Wie Blair Waldorf schon sagte: Louboutin Peeptoes sind immer die richtige Wahl!

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Valentino. Der Preis für den begehrtesten Highheel des ganzen Jahrzehnts geht ohne Zweifel an das Modehaus Valentino. Mit den “Valentino Garavani Rockstud Slingback Pumps”, kurz auch Valentino Rockstuds, revolutionierte Valentino im Jahr 2010 die eigene Marke genauso wie den Highheels-Markt. Dank der Pyramiden-förmigen Nieten und den Riemchen sind sie rockig und elegant zugleich, und galten daher als etwas ganz Neues. Für ihren Erfolg sprechen außerdem noch, dass sie dank der recht niedrigen Absatzhöhe – 10 cm oder auch als Kittenheel – und der Riemchen sehr bequem sein sollen. In den letzten Jahren lösten diese Schuhe einen ähnlichen Hype aus wie die Céline-Taschen und mauserten sich so zum absoluten Verkaufsschlager. Heute gibt es fast alle Farbkombinationen und sogar mit Svarovski-Steinen besetzte Modelle. Ich für meinen Teil finde die Variante in einem klassischen Nude wunderschön!

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Alle Bilder via Pinterest.

Ein neuer Anstrich

Anzeige – Dieser Beitrag entstand in liebevoller Zusammenarbeit mit Casando.

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In meiner roten Kommode lagern seit ich denken kann unzählige Erinnerungen. Tagebücher, Schmuckschatullen, Kisten voll mit Briefen und Postkarten. Ich mag sie sehr, und in ihr Design bin ich auch nach wie vor verliebt. Aber bei der Farbe… da war ich mir unsicher geworden. Dieses Rot, das bereits über die Jahre verblasst war, konnte ich nicht mehr sehen. Ich sehnte mich nach einem klassischen, unkomplizierten weiß.

Aber meine geliebte Kommode zum Sperrmüll geben und sie gegen ein neues Stück in weiß umtauschen? Niemals. Dieser Artikel aus dem Casando Magazin machte mich vor ein paar Wochen darauf aufmerksam, dass man alte Möbel ganz und gar nicht sofort abschreiben muss, nur, weil die Farbe nicht mehr passt. Es muss einfach ein frischer Anstrich her!

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Ich kaufte also weißen Lack und Pinsel im Baumarkt und begann, meine Kommode anzustreichen – gemeinsam mit meiner Schwester und während im Hintergrund die besten Barbiefilme unserer Kindheit liefen.

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Wenn ihr auch ein Möbelstück mit Lack umstreichen wollt, müsst ihr es vorher säubern und eventuell abschleifen. Meistens werden mehrere Schichten Farbe benötigt, um eine gute Deckkraft zu erzielen. Bei meinem Lack zum Beispiel musste ich jedes Mal 12 Stunden warten, bevor ich die nächste Schicht streichen konnte. Vergesst also nicht, ein paar Tage einzuplanen und nach dem Lackieren zu lüften. Was man sonst noch dabei beachten sollte, könnt ihr ja wie ich kurz in dem Artikel nachlesen.

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Da steht sie also, meine Kommode. Strahlend in weiß. So wie sie jetzt ist – selbst lackiert – ist sie vielleicht nicht perfekt. Aber ich weiß, dass ich sie deshalb umso lieber mag, denn jetzt ist sie ein echtes Unikat. Außerdem habe ich natürlich Geld gespart, da ich mir keine neue Kommode kaufen musste. Und fühlt es sich nicht immer toll an, etwas selber zu machen? Als nächstes werde ich mein Bett umlackieren! Wie gefällt euch die Idee und habt ihr auch schon mal etwas angestrichen oder habt andere DIY-Tipps für mich? Ich wünsche euch eine schöne Woche!

Neuer Kalender + Neujahrswünsche

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Das Schönste an einem neuen Jahr ist zweifellos der neue Kalender. Mein neues Exemplar ist von der Marke Leuchtturm und wurde wie jedes Jahr ein wenig von mir personalisiert. Falls es jemand nicht lesen kann – unter dem großen 2016 steht “a happy year” 💜 Dieses Jahr wurde ich von meiner Mutter mit der Farbe azur überrascht und bin voll und ganz zufrieden damit. Ein neuer Kalender steht für mehr farbige Post-its, mehr Organisation und Motivation. Und damit einher gehen ein paar Dinge, die ich im neuen Jahr besser machen oder verändern möchte.

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Ich möchte…

eine Zeit lang vegan leben
mehr Kurztrips unternehmen. Hamburg, Köln und Dresden stehen auf jeden Fall auf meiner Liste!
mein Zimmer umgestalten
soziales Engagement zeigen
eine Pyjama-Party veranstalten
spontaner sein
erneut einen Tanzkurs besuchen und generell öfter weggehen
ein Praktikum machen
viele neue Cafés und Restaurants in Frankfurt entdecken
neue Gerichte lernen
einen neuen Kontinent bereisen

Benutzt ihr auch noch ganz altmodisch einen Kalender oder nur noch euer Handy? Und was sind eure Wünsche für 2016?

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Angekommen

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Edit: Heute fahre ich für eine Klausur ein letztes Mal nach Lyon zurück. Da ich das Gefühl habe, gerade erst angekommen zu sein, fühlt sich das total unreal an. Vielleicht interessiert euch ja, wie es sich für mich angefühlt hat, vor 2,5 Wochen nach Hause zu kommen. Die folgenden Worte habe ich am 21.12.15 erst im Zug und dann später am Abend an meinem Schreibtisch aufgeschrieben. Ich kann es kaum erwarten, bald wieder anzukommen – diesmal für immer.


 

Es ist vorbei.
Ich falle.
Aus einem Zugfenster.
Zurück nach Hause.

6 Stunden hinfahren, durch eine Tür stolpern und wieder zu Hause sein. Atmen. In die Arme meiner Mama werfen. Zuhause sein.
Wiedersehensfreude mit den Liebsten, Telefonate mit der Verwandtschaft, die Katze wird auch umarmt. Es gibt einen Freundinnenbrunch, und der Weihnachtsbaum empfängt mich im Wohnzimmer mit seinen strahlenden Ästen. Wiedersehensfreude in einer so vertrauten Umgebung, in der sich aber auch so vieles verändert hat.

In Lyon sitze ich auf gepackten Koffern. Je näher die Abfahrt rückt, desto unruhiger werde ich, bin hin und hergerissen zwischen dem vertrauten Abschiedsschmerz und der Sehnsucht nach zu Hause. Ich atme zittrig aus, als ich in dem Zug sitze, der mir mittlerweile schon so vertraut ist: in den letzten 4 Monaten habe ich 36,5 Stunden hier drin verbracht. Au révoir, Lyon! Meine liebste französische Stadt, dann Chalon sur Saône, dann Besançon fliegen stumm an mir vorbei. Der Abschied ist schwer, und der Regen durchnässt mich wie in einem kitschigen Film. Ich sehe dem Sturm aus dem Zugfenster zu. Schwarze Wolken verdunkeln den Himmel und meinen Horizont, der Regen lässt meine Papiertüten reißen, lässt mich schutzlos zurück. Die Tropfen berühren leise das Fensterglas, und ich verfolge sie mit den Augen, bis ihr kurzer Moment auf der Erde wieder vorbei ist. Belford, Mulhouse Ville, Strasbourg, Baden Baden. Die Kälte höhlt mich von innen aus, der Winter umfängt mich mit seinen Armen. Karlsruhe, Mannheim, Frankfurt. Nur sechs Stunden Zugfahrt trennen meine beiden Welten. Ich bin angekommen.

Atmen. Die Luft riecht nach frischem Regen. Es wird dunkel und ich steige aus. Zunächst ist alles wieder neu, fremd unbekannt. Bis ich in der Menge ein vertrautes Gesicht sehe.
Wir sitzen im warmen Auto und fahren durch Frankfurt, während sich der Himmel violett färbt. Die Skyline wird ein letztes Mal an diesem Tag von der Sonne angestrahlt, sie leuchtet. Wir singen laut die Lieder im Radio mit und lachen.
Das ist Glück. Das ist zu Hause.