Dänemark im Jahre 1926: Einar und Gerda Wegener sind ein junges, glückliches Künstler-Ehepaar aus Kopenhagen. Einar wird für seine Landschaftsmalereien hoch geschätzt, während Gerda noch auf ihren Durchbruch wartet. Die Tage verbringen sie beide malend in ihrem wunderschönen Atelier und wünschen sich zu ihrem Glück nur noch ein gemeinsames Kind. Bis Gerda mangels weiblichen Modells ihren Mann bittet, in Seidenstrümpfe und hohe Schuhe zu schlüpfen. Der Moment, in dem Einar verliebt über die Strümpfe streicht, ist der Auslöser für etwas, von dem Gerda noch nichts ahnt.
Für sie ist es ein Spiel, dass sie sogar so weit treiben, dass Einar als Frau verkleidet mit Gerda auf einen Ball geht. Erst als sich Einar dort von einem Mann küssen lässt, ahnt Gerda, dass das Spiel längst außer Kontrolle geraten ist. Ironischerweise hat sie mit den Bildern ihres neuen Modells „Lili“ endlich ihren Durchbruch als Malerin, kann sogar in Paris ausstellen.
Einar nennt sich jetzt Lili Elbe. Er möchte sich als Frau kleiden, wie sie leben und so auch akzeptiert werden. Zu Gerdas Erschrecken verschwindet ihr Mann Einar mehr und mehr, bis nichts mehr von ihm übrig ist.
„The danish girl“ wirft so viele Fragen auf, löst so viele Gefühle beim Zuschauer aus. Wie fühlt es sich an, im falschen Körper geboren zu sein? Wie bringt man den Mut auf, der ersten Geschlechtsumwandlung in der Menschheitsgeschichte zuzustimmen? Ist eine Ehe auch dann noch eine Ehe, wenn der eine Ehepartner eine ganz andere Person ist? Sollte man an dem (durchaus berechtigten) Egoismus festhalten, seinen Ehemann behalten zu wollen oder aus Liebe und Selbstlosigkeit dessen neues Ich unterstützen? Diese Thematiken bannt der Regisseur Tom Hooper in so eindrucksvollen Bildern und Farbkompositionen auf die Leinwand, dass ich mich allein deshalb schon in diesen Film verliebt hätte. Jedes Detail wurde mit Bedacht ausgewählt, alles hat etwas zu bedeuten.
Eddie Redmayne alias Einar/Lili spielt die innere Zerrissenheit und Identitätskrise so gut, dass man ihn am liebsten einfach nur dafür umarmen möchte. Aber auch Alicia Vikander („Gerda“) steht seinen Schauspielkünsten in nichts nach. Die Dialoge zwischen den beiden sind unglaublich gefühlvoll und in meinen Augen haben sie beide sowie der Regisseur definitiv einen Oscar verdient!
Was fast das Beste an diesem Film ist? Dass er auf einer wahren Begebenheit beruht. Lili Elbe, die als Einar Wegener geboren wurde, existierte wirklich, genau wie Gerda und viele andere Figuren aus dem Film. Lili’s Tagebücher konnten zum Teil erhalten werden und beschreiben das Schicksal einer der ersten Transgender-Fälle der Geschichte.
Nach der Kinovorstellung am Samstag war ich völlig begeistert und deshalb kann ich euch diesen Film wirklich ans Herz legen. Dieser Mix aus Kunst und Psychologie, aus Liebe und Verwirrung wird auch euch mit seinen wunderschönen Bildern in seinen Bann ziehen.
Bilder via Pinterest.
Toller Post, der Film klingt extrem spannend! Den muss ich mir auf jeden Fall ansehen.
Liebe Grüße, Kati
Ich kann ihn dir wirklich nur ans Herz legen! 🙂 Küsschen <3
super Kino-Tipp! danke dir, liebe Alissa 🙂
weiß direkt, was ich demnächst im Kino gucken kann. der Film hinterlässt sicher viel zum Nachdenken und besprechen.
<3 Tina
https://liebewasist.wordpress.com/
Ja, auf jeden Fall! Ich musste hinterher noch super viel darüber nachdenken und auch reden, aber genau das mag ich an Kinofilmen und du bestimmt auch 🙂 Liebste Grüße <3
Uhh.habe gestern erst den Trailer gesehen und wollte den unbedingt sehen..und nach deinem Post erst recht.hihi liebste Grüße. <3
Ahh cool! Jaa musst du auf jeden fall! 🙂 Liebste Grüße zurück <3
oh ich mag den auch unbedingt noch sehen!!
http://www.thefashionfraction.com
Ich kann ihn dir wie gesagt nur empfehlen!! 🙂
Es hört sich total gut! Ich glaube, ich habe schon einen Plan für das WE ; ) Danke für den tollen Post!
LaMelenaDeLeón
Haha sehr cool!! 🙂 Danke dir für deinen lieben Kommentar <3
Ich wollte den Film ohnehin schon so gerne sehen, du hast ihn mir nun noch schmackhafter gemacht : ) Klingt wirklich nach einem ganz besonderem Erlebnis.
Liebe Grüße,
Céline von Smultronställen
Ohh cool, das freut mich sehr! 🙂 Küsschen zurück :*
Klingt ja gut – muss ich unbedingt mal schaun! 🙂
Ich hab ein neues Buch im Angebot 😉
Liebe Grüße, Steffi <3
Ja, musst du wirklich!! 🙂 Oh super, da schau ich gleich mal vorbei <3
Jetzt bin ich schon ganz gespannt !!! 😀 <3