Hallo Oktober, hallo neues Semester! Eine Woche des Wintersemesters 2016 ist bereits um, und für mich war es diesmal ein total unwirkliches Gefühl, wieder in den vertrauten Hörsälen zu sitzen und über den Campus zu laufen. Damit ich im Winter nicht in den totalen Stress komme, habe ich mir vorgenommen, ein paar Hausarbeiten bereits während des Semesters zu schreiben oder zumindest zu beginnen. Dafür wurde ich nach Tipps gefragt, und teile deshalb – obwohl ich selbst noch nicht viele geschrieben habe – die “Regeln”, die mir bis jetzt jetzt dabei geholfen haben.
1) Wähle (wenn möglich) ein Thema, das dich interessiert – auch wenn du dir vielleicht einfachere, aber uninteressantere Themen aussuchen könntest.
2) Besuch’ die Sprechstunde deines Dozenten und lass’ dir helfen. Ein Dozent erzählte mir vor ein paar Wochen, dass Studenten in den meisten Fällen gar nicht alle Hilfestellungen nutzen, die sie bekommen könnten. Deshalb: Frag’ alles, was dir auf der Seele brennt! Dozenten helfen gern, und das ist ja schließlich auch ihr Job. Achte außerdem in der Sprechstunde darauf, auf was dein Dozent Wert legt. Bei meiner Hausarbeit war explizit nach der eigenen Meinung gefragt. In anderen Fächern ist das jedoch ein absolutes No-go. Ohne die Sprechstunde hätte ich nie erahnen können, auf was mein Dozent seinen Fokus legt.
3) Steck’ viel Energie in die Gliederung – und schreib nicht einfach drauf los. Sei dir genau im Klaren darüber, was du sagen willst, dann musst du auch nicht seitenlang um den heißen Brei herumreden. Schreibe dir auf, was du verdeutlichen willst. Mit einer guten Gliederung ist die halbe Arbeit bereits erledigt.
4) Plan dir feste Schreibzeiten ein – geh’ bloß nicht nach dem Motto ‘Das mach ich, wenn ich Zeit dafür finde’, sondern nimm dir die Zeit! – und belohn’ dich danach.
5) Gewöhne dir einen Rhythmus an! Ich habe mich anfangs gezwungen, wirklich jeden Tag ein paar Stunden an meiner Hausarbeit zu arbeiten; nach kurzer Zeit hatte ich mich schon so daran gewöhnt, dass ich mich immer automatisch nach der Arbeit vor den Laptop setzte. So bleibt man immer im Thema – und es gibt nichts schlimmeres, als eine Aufgabe, die sich ewig hinzieht, oder?
6) Setze dir Tages- und Wochenziele. Heute schreibe ich zwei Seiten. Bevor ich am Freitag Feiern gehe, dann noch vier! Und vor dem Städtetrip will ich alles geschafft haben!
7) Wenn du nicht weiter kommst – rede darüber. Das muss (bei mir zumindest) weiß Gott keine Person vom Fach sein. In 99% der Fälle komme ich auf eine Lösung, wenn ich in der Küche vor meiner Mutter auf- und ab tigere und einen Monolog über mein Problem halte – bis mir die Lösung plötzlich selbst einfällt.
8) Lass eine unbeteiligte Person Korrektur lesen. Auch wenn sie den verwendeten Fachjargon nicht verstehen sollte, kann sie sagen: Ist die Arbeit sinnvoll gegliedert? Liest sie sich angenehm? Wird sinnvoll argumentiert, und ist die Rechtschreibung und Grammatik korrekt?
Ich hoffe, diese Tipps können Einigen von euch helfen. Viel Erfolg im neuen Semester!
Bluse vom Foto – Zara