Schlagwort: Momente

Unvollständig

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Jeder Mensch ist ein Mosaik aus seinen Eigenarten, Leidenschaften, Erinnerungen. Sie formen unsere Persönlichkeit, setzen sich an jedem Tag neu zusammen. Sie schmücken uns. Es geht immer um die Details, und zwar nicht nur beim Outfit. Ich bekomme zum Beispiel einen Kloß im Hals, wenn ich klassische Musik höre und vor Jahren war ich völlig besessen von der depressiven Dichterin Sylvia Plath. Diese Eigenarten finde ich an anderen Menschen oft sehr faszinierend. Deshalb lade ich euch heute ein, ein paar Splitter von meinem Mosaik besser kennen zu lernen.

Ich würde meinen Lieblingsschmuck und meine Tagebücher niemals hergeben.

Ein komischer Tick von mir ist es, bis 100 zu zählen, wenn ich nervös bin oder mich entspannen will. Oder auch beim Sport, wenn ich will, dass die Zeit schneller herum geht.

Ich bekomme Panik, wenn ich zu spät komme oder etwas Wichtiges vergessen habe.

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Meine liebste Figur aus Harry Potter waren ganz klar Hermine und Draco Malfoy. Mit der schüchternen Klassenbesten konnte ich immer sehr gut mitfühlen; bewundert habe ich sie für ihren bissigen Humor und ihren Mut. Draco bekommt ab dem 5. Band eine so wunderbar tragische Rolle in Harry’s Welt, dass ich ihn einfach lieben musste.

Meine erste eigene Wohnung würde ich mit ganz viel weiß einrichten, ein paar dunkelbraunen Möbeln, lavendelblauen Wänden und pastellfarbenen Akzenten.

Ich glaube, dass jemand über mich wacht und dass verstorbene Verwandte in besonderen Momenten stolz auf mich herunter lächeln.

Ich bin der Überzeugung, dass persönliches Glück ein Stück weit Einstellungssache ist.

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Ich bin süchtig nach dem Gefühl des Erschaffens bei einem kreativen Prozess, zum Beispiel beim Schreiben. Und nach Inspiration in Form von Zitaten, Gedichten und Liedern. Und nach Schokoladeneis und Erdbeersmoothies.

Ein besonderer Schatz in meinem Zimmer ist mein Schmuckkästchen, meine Zeitschriften&Nagellack-Sammlung und eine Kiste, die randvoll mit meinen Tagebüchern gefüllt ist.

Mein liebstes Kleidungsstück ist ein dunkelrotes Kleid von H&M und blau weiß gestreifte Slipper von Pull&Bear.

Meine Lieblingsstädte sind bis jetzt London, München und Barcelona.

Ich würde gern einmal wo anders wohnen. Und zwar am Meer, zum Beispiel in Norddeutschland. In Frankreich, wegen der wunderschönen Sprache. Oder in einem traumhaften Land wie Bali.

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Eine nervige Angewohnheit ist, dass ich mir zu viele Gedanken über alles mache. Ab und an ist das aber auch okay – denn manchmal schreibt mein Kopf ganz von allein Gedichte.

Mein größter Boys-Crush in jungen Teenager-Jahren: Der unsterblichste Gentleman von allen: Edward Cullen aus Twilight.

Ich hasse es, unlackierte Fingernägel zu haben. Zu vergessen, in meinen Kalender einzutragen. Missverständnisse.

Meine erste goße Leidenschaft entdeckte ich mit 6 Jahren, als ich meinen ersten ‘Roman’ schrieb. “Fiona, die Meerjungfrau” wurde von mir in stundenlanger Arbeit eingetippt, ausgedruckt, illustriert und an meine Familie verteilt.

Meine liebste Crime-Serie ist Criminal Minds, da sie die besten Charaktere und außerdem in jeder Folge fesselnde Fälle und wunderschöne Zitate hat. Gerade bin ich wieder ganz akut süchtig!

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Ich ekele mich vor Apfelmus, Crème Brulée, knackenden Gelenken und alten Klamotten.

Mein aktuelles und absolutes Lieblingslied heißt ‘Happy’, stammt von meiner Langzeit-Liebe Marina and the Diamonds und drückt Glück, Trauer und Hoffnung so gut aus, dass ich nicht weiß, wie sie das gemacht hat.

Ich bin im Himmel wenn ich eine Bücherei, Eisdiele oder die Goethe-Straße mit all den Luxusgeschäften betrete.

Das war ein Teil meines Mosaiks. Es schmückt mich und macht mich zu dem Menschen, der ich bin. Ich würde keinen einzelnen Splitter austauschen wollen, und ich hoffe, es kommen noch viele dazu. Ich will mich jeden Tag neu erfinden, ich will unvollständig bleiben. Das war mein Mosaik. Und was ist deins?

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Tshirt, Necklace – H&M / Big Bracelet – Hipanema / Small Bracelet – Tiffany&Co / Earrings – Sixx /

First Week of June

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Nach einem Himbeermilchshake in der Sonne hatte ich tatsächlich die Gewissheit: wir haben Juni. Die Hälfte des Jahres ist fast um. Der Sommer ist da! Wie bereits in den letzten Wochen lief auch diese und die letzte Woche wie üblich ab: Am (langen) Wochenende bin ich in allerbester Ferienstimmung, unternehme viele schöne Dinge, genieße die freie Zeit und den freien Kopf in vollen Zügen. Unter der Woche dagegen stehe ich dauerhaft unter Strom, arbeite meine Hausaufgaben ab und stecke meine ganze Energie in die Uni. Im Gegensatz zu von vor ein paar Wochen habe ich jetzt allerdings auch (meistens) Spaß daran und bin sehr motiviert, in meinen Klausuren gut abzuschneiden. Kennt ihr dieses permanente schlechte Gewissen, wenn man weiß, wie viel man noch zu lernen vor sich hat und trotzdem nichts dafür tut? Ich hasse das! Deshalb hieß es in den letzten zwei Wochen endlich: “Das Geheimnis des Erfolgs ist anzufangen.” – Mark Twain. Und zwar habe ich mir jetzt endlich angewöhnt, jede Veranstaltung gewissenhaft nachzuarbeiten und den ganzen Stoff noch einmal durch zu gehen. Das ist zwar arbeitsaufwendig, aber dafür lerne ich ganz nebenbei schon mal die wichtigsten Infos und bin viel motivierter, auch am Ball zu bleiben. Und für das Urlaubs- und Sommerfeeling? Gibt es ja das Wochenende! Auf den folgenden Bildern seht ihr, was ich sonst noch so getrieben habe.

Erbeer-Rharbarber-Kuchen und Wassermelonen-Frühstück mit einer lieben Freundin im Garten – oh yes! Ich bin ab jetzt auch offiziell süchtig nach Magnum-Eis.. obwohl ich das früher überhaupt nicht mochte! Schwimmbadbesuche waren bei den tollen Temperaturen natürlich obligatorisch und außerdem ganz wunderbar.

Girls Night! Endlich kann man wieder bis tief in die Nacht draußen sitzen – wenn ich eins liebe, sind es lauwarme Sommernächte. Und so sahen meine Wochentage aus – mal am Schreibtisch, mal im Garten. Frische Beeren am See mit einem guten Buch am Wochenende haben so unglaublich gut getan, dass ich ganz bald mehr davon brauche.

Ausflüge ans Mainufer wurden bei dem schönen Wetter auch fleißig unternommen. Egal ob ich währenddessen Französisch-Hausaufgaben gemacht, Geburtstagskarten geschrieben oder Schwäne beobachtet habe, die Stunden am Wasser und in der Sonne sind immer wieder schön. Ich wünsche euch noch eine sonnige und erfolreiche Woche!

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Sunset Moments

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In den letzten Wochen hatte ich oft das Gefühl, in einem Tief gefangen zu sein. Es war eine stressige Zeit voller Fristen und Pflichten, in der ich immer gedacht habe, nächste Woche wird es besser. Nach einem Tag voller Arbeit, Uni und Hausaufgaben sehnte ich mich nur danach, die Seele baumeln zu lassen. Nicht über Zeitmanagement nachdenken zu müssen und einzigartige Momente zu erleben. Und ich dachte mir: Wenn ich erst meine To Do Liste abgearbeitet habe, dann kann ich mich belohnen und endlich all die schönen Dinge machen. Aber wenn die Liste immer nur länger wird, dann funktioniert das einfach nicht. Dann vergisst du über deinen Pflichten zu leben.

Den Moment der Einsicht brachte schließlich ein Gespräch mit meinem Freund. Ich war wieder den ganzen Tag nervlich am Ende gewesen und saß mit rot verheulten Augen am Schreibtisch. Und er fragte mich: Warum bist du so unglücklich? Warum lackierst du dir nicht mehr die Nägel, warum schaust du keine Serien mehr und warum liest du deine Bücher nicht mehr fertig? Meine Antwort: Ich habe keine Zeit. Ich muss erst das Dossier abgeben. Und dann das fertig machen. Und das und das.. Woraufhin er mir Gossip Girl mit einem Abendessen und danach ausgiebiger Maniküre verordnete. Es war das erste Mal seit Wochen, dass ich mir bewusst Zeit für mich selbst genommen hatte- Und ich war wie vor den Kopf gestoßen. Ich, die normalerweise so viel Freude in den kleinen Dingen und Momenten findet, hatte ganz vergessen, diese Momente auch auszukosten. Ich war darüber todunglücklich geworden und hatte es noch nicht einmal bemerkt.

Diese Erkenntnis ist jetzt auch schon wieder einige Wochen her, doch so schnell werde ich sie nicht vergessen. Mir wird ganz schwer ums Herz, wenn ich daran denke, wie viel ich in dieser Zeit verpasst habe. Heute sind die Wochentage nicht weniger stressig, doch ich höre wieder auf mich selbst und achte darauf, dass es mir körperlich und seelisch gut geht. Vor allem am Wochenende versuche ich dann, eine tolle Zeit zu erleben, denn nach den vollgepackten Tagen weiß ich die freie Zeit umso mehr zu schätzen.

Wie in den letzten Wochenenden, dessen Ausschnitte ihr auf den Bildern festgehalten seht. Ich bin bei Picknicken am See in gemeinsame Euphorie mit eingefallen, habe Geburtstage gefeiert. Ich war lange schwimmen, habe Blumensträuße gekauft und den Muttertag mit meinen Lieben beim Inder gefeiert: das erste Mal Mango Lassi (eine Offenbarung!) und ein toller Tag. Ich bin mit Freunden um ein Uhr nachts zu McDonalds gefahren, weil wir Lust auf Eis hatten und erst gestern war ich auf einem wunderschönen Lichterfest mit hunderten Lampions und Teelichtern. Ich habe Bücher gelesen, wenn mir danach war, und bei Mike’s Tod in Desperate Housewives hemmungslos geschluchzt. Mein neues Ziel: Mir jedes Wochenende etwas besonders Schönes und Großes vorzunehmen, etwas, das mich glücklich macht. Die letzte Zeit hat gezeigt, dass jedes Wochenende das Zeug dazu hat, unvergesslich zu werden. Und das die Momente, die daraus resultieren, jede Wunde heilen können.

Anhang 4(1)

Anhang 1(4)

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Anhang 1(3)

“Oh Sunday”, “A Sunday well spent brings a week of content” und “#Weekend” Bilder via Pinterest