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10 things to do in ROME – part one

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In meinem letzten Post habe ich euch bereits erzählt, dass ich mein Herz in der italienischen Hauptstadt verloren habe. Heute erzähle ich von meinen Highlights, die natürlich gleichzeitig die Dinge sind, die ich jedem Rom-Reisenden ans Herz lege!

1. Den Vatikan… | beziehungsweise die vatikanischen Museen besuchen! Ich habe niemals in meinem Leben ein schöneres Museum und prächtigere Kunst gesehen. Die goldenen Malereien an den Decken dieser Flure schlagen sogar Monet’s Seerosen, die ich in Paris in Lebensgröße sehen durfte. Ich war so voller Staunen und Begeisterung darüber, was Menschen schaffen können, dass mein Herz die ganze Zeit gehüpft ist. Viel unspektakulärer als diese Korridore fand ich anschließend die sixtienische Kapelle und war dementsprechend ein wenig enttäuscht. Nichts desto trotz kann ich die Vatikanischen Museen nur empfehlen! Praktische Infos für einen Besuch im Vatikan gibt es in einem meiner nächsten Posts.

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2. Der Petersdom | Eines der schönsten Wahrzeichen Roms, eines der beeindruckendsten Gebäude auf der ganzen Welt. Wenn man schon mal in der ewigen Stadt ist, sollte man diese Gelegenheit natürlich nicht verpassen.

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3. Fontana di Trevi | Der berühmteste Brunnen Roms – der Trevi-Brunnen – ist wirklich ein beeindruckendes Monument (und ganz und gar nicht, wie ich ihn mir vorgestellt habe – ich dachte an einen normalen Brunnen, dabei ist das Gebäude größer als unser Haus). Trotz der Touristenmassen lohnt es sich wirklich, kurz die Handgelenke im türkisen Wasser abzukühlen, die Kunst an der Fassade zu bestaunen und die selfie-süchtigen Touristen zu beobachten. Wenn man Geld über seine Schulter in den Brunnen wirft, soll einem das eine Rückkehr nach Rom sichern – kein Wunder, dass die Stadt jedes Jahr tausende Euro aus dem Brunnen fischt (das Geld wird zum Glück gespendet!).

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4. Das Colosseum | Auch wenn ich ziemlich bestürzt war, als ich Details über die Geschichte des Colosseums erfuhr – 40.000 Sklaven errichteten es in nur 7 Jahren, danach wurde täglich hunderten Tieren und Sklaven, Todeskandidaten und Gladiatoren in der Arena beim Sterben und Morden zugesehen – ist die Architektur einfach nur wahnsinnig beeindruckend. Wir sahen es uns mehrmals tagsüber an, und an unserem ersten Abend picknickten wir davor. Was für ein schöner Ausklang des Abends!

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5. Mit den alten Straßenbahnen durch die Stadt fahren | … und die Straßen an sich vorüber ziehen lassen. Wohin ich auch sah, überall standen blühende Bäume, weiße Säulen, und prächtige Herrenhäuser. Ich hätte ewig in dieser Straßenbahn sitzen bleiben können…

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Part zwei mit den nächsten 5 Rom-Favoriten kommt natürlich ganz bald. Jetzt heißt es aber erstmal weiter für die anstehenden Klausuren zu lernen und das Wochenende zu genießen. Ich wünsche euch einen schönen Samstagabend!

Kindheitserinnerungen, blühende Bäume und ein verlorenes Herz – in ROM

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Ich war in meinem Leben schon sehr oft in Italien – die meiste Zeit davon war ich allerdings jünger als sieben Jahre alt. Was von dieser Zeit blieb, waren schemenhafte Erinnerungen an blühende Orleanderbäume, Vanille-Eis und Familienglück. Kaum in Rom angekommen, vibrierte ich geradezu vor glücklichen Erinnerungen – aber auch vor Lebensfreude und dem puren Glück, 3 Tage des perfekten Sommers und dem Dolce Vita vor mir zu haben.
Ich sage es gleich vorweg – ich war so unglaublich begeistert von Rom, dass es schon nach wenigen Stunden alle anderen Städte, die ich je bereist habe, von meiner mentalen Liste-der-Lieblingsstädte gestoßen hatte. Ja, sogar Paris! Das lag zum einen an den unglaublich beeindruckenden Bauwerken und Ausgrabungen, an der Kunst, die die Stadt genauso ausmacht wie das köstliche Gelato; zum anderen an den unglaublich entspannten Menschen und dem südlichen Lebensgefühl, das sich täglich mit der Hitze über die Stadt senkte.

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Wohin wir auch gingen – wir mussten überhaupt keine Sehenswürdigkeiten suchen, denn überall, wohin wir schauten, sahen wir atemberaubende Architektur, monumental, scheinbar unsterblich. Die ewige Stadt – für mich vor allem die Stadt der Lebensfreude, Abendsonne, von Sommerglück und Bruschetta auf dem Teller.

Ich möchte euch so viele Geschichten erzählen – vom Geschmack von Limoneneis auf der Zunge, von den Portraitmalern und Straßenmusikern auf den Plätzen und von der herrlichen, losgelösten Stimmung, die ich gerade jetzt in der Prüfungsphase sehr vermisse, und von den Möwen am Himmel. Und das werde ich auch tun – hier seht ihr jetzt aber erst mal einen ersten Eindruck von unseren drei Tagen im Paradies.

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Ihr merkt schon – ich habe mein Herz an diese Stadt verloren. Und sehne mich, während ich wieder im regnerischen Deutschland sitze und am Schreibtisch lerne, mit jeder Faser meines Körpers dorthin zurück. Wart ihr auch schon mal in Rom oder generell in Italien?

Verrückte Bahnfahrten, Cocktails und Glitzerwasser – in HAMBURG

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Am Wochenende war ich zum ersten Mal in Hamburg und ich bin total verliebt! Ich wusste vorher wirklich nicht, wie wunderschön die Stadt mit ihrem maritimen Flair, dem glitzernden Wasser, der Nähe zum Meer und der Schönheit und Eleganz der Gebäude ist. Ich und meine beste Freundin hatten zwei Tage dort, die mir vorkamen, wie eine ganze Woche Urlaub. Hier kommen ein paar Eindrücke – vielleicht sind ja auch ein paar Inspirationen für eure nächste Hamburg-Reise dabei.

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Hingefahren | Wir haben Bahntickets für 19 Euro (mit BahnCard sogar nur 15 Euro) gefunden. Der obligatorische Haken: Der Zug fuhr um 4 Uhr nachts. Aber was tut man nicht alles für einen günstigen Kurztrip – Challenge accepted! Dass unser Taxi nicht kam, wir schließlich das Gleis entlang rennen und in dem überfüllten Zug auf dem Boden liegen mussten, haben wir ja noch würdevoll akzeptiert. Aber nachdem uns ca. 4 Stunden lang einer der merkwürdigsten Typen vollplapperte, mit seinen Zigaretten zuqualmte, uns mit seinen Waden und seiner deutschen Sparkassenkarte beeindrucken wollte und uns in Hamburg dann auch noch hinterherlaufen wollte, konnten wir uns vor Lachen nicht mehr halten. Jetzt sind wir um eine ziemlich absurde Situation, aber auch um eine unvergesslich lustige Erinnerung reicher!

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Angekommen | Nachdem ich frisch geduscht in “unserer” Wohnung in ein Sommerkleid schlüpfte, waren die Strapazen der Nacht schon längst verblasst. Und als meine Freundin und ich auf die Straße traten und zum Hafen spazierten, konnten wir unser Glück nicht fassen: Sommertemperaturen, blauer Himmel, das Geschrei von Möwen und Brisen, die vom Meer herwehten. Mehr Urlaubsgefühl ging gar nicht!

Gegessen | Ein Eis an der Alster. Bei 27 Grad! Zitrone und Himbeere und der Geschmack von Glück.

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Gelaufen | Die Speicherstadt, der Hafen, die Landungsbrücken, die Innenstadt… alle sehenswerten Ecken haben wir zu Fuß erkundet und das war bei dem strahlenden Sonnenschein auch die Schönste aller Möglichkeiten. Am Ende des ersten Tages konnten wir auf stolze 36.721 Schritte zurückblicken – das sind 23,77 Kilometer!

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Geshoppt | Da das Wetter für den Sonntag noch wärmer angesagt war als für den Samstag, mussten wir uns quasi neue Sommersachen kaufen. Ich erstand eine fransige Jeansshorts und eine blau-weiß bestickte Bluse bei Zara, sowie eine zitronengelbe Shorts mit Lochstickerei bei H&M. Ich liebe es, mir in fremden Städten Kleidung zu kaufen und bei jedem Tragen an den Urlaub erinnert zu werden!

Geliebt | Den Blick auf die Stadt, in Abendsonne getaucht. Dazu ein selbstgemachter Cranberry-Cocktail mit Zitronenschale und guten Gesprächen – es war fast zu perfekt, um wahr zu sein. Auch noch geliebt? Den Sonnenuntergang auf der Dachterrasse!

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Aufgewacht | Wir wurden vor diesem wunderschönen Panorama – eine Wand der Wohnung war komplett verglast – von der Sonne wachgeküsst. So würde ich gern jeden Tag geweckt werden!

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Gefrühstückt | Ein Sonntagsfrühstück, wie es immer sein sollte: Ein frisches Franzbrötchen am Hafen, unter blauem Himmel, über glitzerndem Wasser, neben der Lieblingsfreundin.

Gesonnt | Nachdem wir mit der Fähre zum Elbstrand gefahren waren, und ich endlich meine Füße im heißen Sand versenken konnte, war das Urlaubsgefühl perfekt. Dazu die wunderschöne Kulisse: Die Kräne, die zarten weißen Wolken und das Vanilleeis in unseren Händen.

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Zurückgefahren | Am Sonntag Abend, nach Hause, mit einer Mitfahrgelegenheit von Blablacar. Der “Fahrer” fuhr ungefähr durchschnittlich 200 kmh – aber wenn die Hinfahrt abenteuerlich ist, muss die Rückfahrt das auch sein, oder? 😜

Mitgenommen | Den Duft nach Sonnencreme. Eine Postkarte. Den Geruch des Meeres. Die besten Lachanfälle. Den Geschmack nach Cranberry und Abendsonne auf der Zunge. Sonnen-Strähnchen im Haar. Die erneute Erkenntnis, dass ich es liebe, 48 Stunden am Stück mit meiner besten Freundin zu reden und zu lachen. Und den Wunsch, sobald wie möglich nach Hamburg zurückzukehren!

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Ein Lebenszeichen

IMG_4183Bonjour mes amis! Ich sitze gerade mit meiner lieben Freundin in einem kleinen Café mitten in Lyon, trinke eine heiße Schokolade – un chocolat chaud <3 -,und finde es ganz fantastisch, dass andere Studenten hier ebenfalls mit ihren MacBooks im Schaufenster sitzen und das freie Wlan ausnutzen (das Wlan funktioniert nämlich noch nicht in meiner Wohnung). Heute vor einer Woche bin ich in meiner neuen Stadt angekommen. Und ich musste daran denken, was ich mir am Tag vor meiner Abreise alles für Gedanken gemacht hatte.

Der Himmel war rosa und es regnete. Das Leben ist schön. Schon jetzt spürte ich die Sehnsucht; wie sehr würde ich das alles vermissen. Sommerregen prasselte auf den heißen Asphalt. Die letzten Tage verbrachte ich in stillem Genuss: Ich betrachtete mein Zuhause mit anderen Augen, mit den Augen einer Fremden. Es wird mir fehlen, meine Familienmitglieder anhand ihrer Schritte im Treppenhaus erkennen zu können, die Pfote meiner Katze auf meiner Haut zu spüren. Die ausgefransten Läufer, sogar die werden mir fehlen. Aber am Meisten die Menschen – alle meine Lieben. Ich lag lesend im Bett, während ich über all das nachdachte. Der Regen prasselte durch das offene Fenster… Eine andere Facette des Sommers, genauso wunderbar.

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Auch wenn ich aufgeregt war, spürte ich eine große Ruhe in mir. Ich sah alles schon genau vor mir: Wie ich mit meiner Freundin 6 Stunden im Zug sitzen würde, und wie wir erneut über alles redeten, worüber wir Angst hatten und uns freuten. Was wir noch erledigen müssten (Bankkonto, Handyvertrag, Haftpflichtversicherung) und welche Sehenswürdigkeiten wir bei unserem ersten Stadtrundgang anschauen wollten. Oder ob wir uns beim Erkunden unseres neuen Zuhauses einfach treiben lassen würden.

Wie wir abends in “meiner” Wohnung sitzen und etwas kochen würden, vielleicht Miraculi. Und wie wir ein paar Tage später zusammen den universitätsvorbereitenden Sprachkurs besuchten.
Ich sah vor mir, wie ich abends aus meinem Dachfenster nach draußen schauen, ein Buch lesen, den Schreibtisch vors Fenster schieben, im Bett Gossip Girl schauen würde. Wie ich mit meinen Lieben skype und auf den riesigen Märkten der Stadt einkaufen gehe. All das sah ich schon so genau vor mir, als wäre es bereits passiert. Und ich fühlte mich sehr wohl in meiner Zukunft.

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Um es kurz zu machen: mehr oder weniger ist alles genauso oder noch besser, als ich es mir vorgestellt habe. Seit einer Woche ist mein Leben so voller neuer Eindrücke und Impressionen, und ich liebe es. Es geht mir hier wunderbar. Auf dem Foto ganz oben seht ihr das Ufer der Rhône, direkt gegenüber von der Uni. Fotos können nicht annähernd beschreiben, wie schön ich die Stadt finde. Aber zurück zu dem Café, in dem ich sitze: Die heiße Schokolade schmeckt toll, und neben mir liegt mein Tagebuch, um alle neuen Erlebnisse gleich festzuhalten. Ich freue mich schon sehr darauf, sie mit euch zu teilen!

Goodbye Party

IMG_9550 Da ich Deutschland bereits morgen den Rücken zukehren werde (Näheres hier), feierte ich letztes Wochenende eine Abschiedsfeier, um meine Lieben alle noch einmal sehen zu können. Die vielen Emotionen und Freunde machten den Abend zu etwas ganz Besonderem. Daher hier ein kleines “Rezept” für eine gelungene Abschiedsfeier:IMG_9576Feelings. Dankbarkeit für wahnsinnig tolle Freunde und einen wunderbaren Freund. Eine große Prise Vorfreude, vor allem auf Eclairs und Macarons und die neue Stadt. Wehmut bei dem Gedanken an das Zurücklassen, an das Verpassen. Große Erwartungen, die Gier nach neuen Erfahrungen. Angst vor fehlendem Vokabular und gleichzeitig die Vorfreude darauf, die eleganteste Sprache der Welt bald jeden Tag um mich herum zu haben und meine Sprachkenntnisse hoffentlich jeden Tag ein Stück zu verbessern. Und nicht zuletzt natürlich die Absicht, diesen letzten Abend mit Allen in vollen Zügen zu genießen!IMG_9542Location. Aufgrund einem Mangel an genügend Stühlen haben wir alle draußen auf Decken, Kissen und Liegestühlen gesessen und ich fand das sehr gemütlich – vor allem, als es dunkel wurde. Kerzenschein im dunklen Garten, laute Geschichten, die die Luft mit Wiedersehensfreude erfüllten… herrlich.IMG_9567Dekoration. Pinterest ist nicht ganz unschuldig daran, dass ich seit geraumer Zeit ganz vernarrt in sogenannte “Sweet Tables” bin. Dies sind Tische oder Ecken, die zu Feiern oder Anlässen mit einem bestimmen Motto oder Thema aufgebaut werden. Normalerweise befinden sich auch noch Süßigkeiten darauf, aber da wir sowieso fast schon in Nachspeisen ertrunken sind, dachte ich, spare ich mir das. Ich entschied mich für Servietten und Ballons in den Farben Frankreichs, dazu ein paar mädchenhafte Details wie die pinken Strohhalme und ein kleiner Eifelturm. Für die Girlande habe ich einfach nur Servietten über eine Kordel zusammen getackert und aufgehängt. Außerdem habe ich einen Stadtplan an die Wand gehängt, auf dem ich für meine Gäste mit rosa Post-its kennzeichnete, wo meine Wohnung und wo die beiden Uni-Campi liegen.IMG_9540IMG_9511Food.Jeder brachte etwas mit. Je mehr Stimmen den Garten füllten, desto voller wurde das Buffet. Selbstgemachte Guacamole. Gemüse zum Dippen, Nachochips, Hotdogs, Brezeln, Tomate-Mozarella und Nudel- und Grüner Salat, Nachosalat, Obstsalat (Wassermelone, Nektarinen und Weintrauben in einer ausgehöhlten Melone). Brownies mit American Cheesecake und Blaubeeren-Topping, Cookieweintraubencreme, Beerenauflauf, klassische Schokoladenbrownies, Marmorküchlein in Herzform mit bunten Streuseln, und französische Madelaines, direkt aus Frankreich importiert. Alle Gerichte kann ich wirklich sehr empfehlen. So viel Liebe für gutes Essen!IMG_9558IMG_9562Musik. Meine liebsten Gute-Laune-Lieder zurzeit: Intoxicated von Martin Solveig, Blue von Marina and the Diamonds, Eyes shut von Years&Years, Poison von Rita Ora, Sugar von Robin Schulz, We roam von Lena und Goodbye von Feder feat. Lyse.IMG_9539 Ich musste oft Tränen der Rührung unterdrücken, als Einige mit rosanen Geschenktüten oder kleinen Beutelchen ankamen, um mir etwas auf die Reise mitzugeben.

Am nächsten Morgen stand ich im Pyjama mit einer Tasse Zitronentee im Garten in der Sonne, schaute den Ballons beim Tanzen zu und dachte darüber nach, was ich für tolle Freunde habe und wie sehr ich alle vermissen werde. Danke nochmal an alle! <3IMG_9572

Sonnenanbeterin

IMG_8067„Ah, the smell of salt and sand. There is no elixir on this blessed earth like it.“ schießt es mir durch den Kopf, als wir nach dem Abendessen aus dem Speisesaal treten, direkt an den Strand. Nie hat ein Zitat besser gepasst, nie hat ein Atemzug sich besser angefühlt. Salz und Sand, Himmel und Meer.IMG_8102IMG_8076Große Träume für die Zukunft. Ich fühle mich, als würden sie nie vergehen. Ich will dran bleiben, an allem, was mich glücklich macht. Es ist so ein wahnsinnig gutes Gefühl, sich lebendig zu fühlen. Zitternd sauge ich das Leben ein, tanze dem Sonnenuntergang entgegen. So fühlt es sich also an, der Glut der Sonne zu nahe zu kommen. Intensiv. Atemberaubend. Vom Leben erfüllt. Meine Haut prickelt da, wo mich die Sonne berührt. Die Pinien beugen sich willig ihrer goldenen Königin und ein ganzer Tag blüht ein letztes Mal auf, bevor es dunkel wird. Segelboote und die Pinienbäume zeichnen sich gegen das matte Licht ab, während wir der Sonne hinterher laufen.IMG_8061IMG_8111IMG_8082Eine Gruppe schwimmt im Meer, und Flammen scheinen mit ihnen im Wasser zu tanzen. Lebendig. Das ist berauschendes, prickelndes Leben. Als wir uns an den Händen fassen, schaue ich in den Himmel. Die schwarzen Wolken haben einen goldenen Rand und mir wird klar, dass es im Leben so viel Besseres gibt als Perfektion. Mein Leben wird nie perfekt sein. Aber ich werde immer der Sonne hinterher laufen, mich ihr und meinen Träumen immer entgegen recken. Ich fühle mich, als hätte ich selten so klar gesehen. Wir sind jung. So vieles steht uns offen. Es wird zwar nichts so laufen, wie wir es uns vorgestellt haben, aber das ist in Ordnung. Und deswegen werden dunkle Wolken immer einen goldenen Rand haben, und ich die Sonne im Rücken. Sie wird immer da sein – was für eine Erkenntnis. Für immer mein. Der Himmel glüht ein letztes Mal rot, und dann hüllt er alles und Jeden in einen sanften, violetten Schimmer.

„You don’t need to explain your dreams. They belong to you.“ – Paulo CoelhoIMG_8103IMG_8074Dress – Zara / Shoes  – Deichmann / Watch – Fossil / Big Bracelet – Hipanema / Hair tie – Invisibobble

Amsterdam – Do’s and Don’ts

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Hello Amsterdam! Vor kurzem habe ich zum ersten Mal die niederländische Hauptstadt besucht und war erst einmal total verblüfft, wie sehr sich alle Klischees bewahrheitet haben, die man zwangsläufig im Kopf hatte: Stände mit Tulpen und Käse, Coffeeshops, der Geruch nach Gras, Hausboote, Holzschuhe und überall Kanäle. Bei unserem Städtetrip hat mir vVeles gefallen oder zum Lachen gebracht, deshalb dachte ich, teile ich meine Erfahrungen mit euch und schreibe auf, was ich wieder so machen würde bzw. was ein Must-Do ist und was nicht.

Do’s and Don’ts

Do: einer 8 stündigen Busfahrt mit Gossip Girl, Weintrauben und Schokokeksen die Langweile rauben und abends im Hotelzimmer weiter suchten.IMG_8989Do: fasziniert sein von den gardinenlosen Fenstern der Holländer. Der Reiseführer hatte recht: überall riesige Fenster, die uns Fremden erlauben, ganze Häuser von innen zu sehen. Viele sind schöner als jede Wohnzeitschrift. Ich war ganz beschwingt von der cleanen Einrichtungsweise, Designermöbeln, Hängematten vor Panoramafenstern und riesigen Bücherregalen.IMG_8759Do: Die Stadt zu Fuß erkunden. Sie ist so viel kleiner als ich dachte! Man kann wirklich ohne Probleme alles zu Fuß erreichen, die Metro haben wir kaum gebraucht. IMG_8782IMG_9016Do: Eine der zahlreichen Nutella Bäckerein besuchen, die alles anbieten, was das Herz begehrt. Nutella-Eis, Nutella-Muffins, Crêpes… wir waren begeistert! Der Spruch „We do nothing without Nutella“ eines Mitarbeiters sagt ja schon alles, oder?IMG_8973IMG_8794Do: Im Hotelbett voller Vorfreude mit Stadtplan und dem Internet die Ausflüge für die nächsten Tage planen. Und sich immer wieder über Kleinigkeiten freuen, wie zum Beispiel Seifenblasen am Himmel, Herzen aus Blumen oder handgemachte Smoothies.IMG_8880IMG_9023Absolutely Do: Forever 21 (siehe hier).IMG_9284Don’t: Der Floating Flower Market, so haben wir gelesen, sei eine absolute Sehenswürdigkeit: Ein Blumenmarkt, der auf Booten auf dem Wasser schwebt und der natürlich auch tolle Blumen anbietet. Die paar Stände mit Tulpenzwiebeln waren hinten so zugestellt, dass wir erst am Ende gemerkt haben, dass sie sich auf dem Wasser befanden. Für uns war es demnach eher ein Floating Flower Flop.IMG_9236Do: Pommes! Schmecken wirklich richtig gut. Vor allem der fruchtige Ketchup!IMG_8862Do: Über den Albert Cuyp Markt – den größten Markt der Niederlande – schlendern, die Blumenstände bewundern und Smoothies genießen. Und vielleicht nochmal Pommes.IMG_9025IMG_9021IMG_8865Do: Im Hotelbett frühstücken, alles vollkrümeln und diese Morgen ohne Pflichten oder Sorgen genießen.  Pudding aus’m Glas trinken, weil man keine Löffel hat, haha. Und sich immer wieder über die putzigste aller Sprachen freuen: “Dubbel zo lekker” (unten auf der Puddingverpackung)!IMG_8996Don’t: Stadtplan verlieren. Ups!

Do: Durch das Viertel „Jordaan“ schlendern. Die schönsten Häuschen, Grachten und Gassen, versprochen!IMG_9219

Don’t: Churros aus den besagten Nutella-Bäckerin kaufen, da diese dort in den Schaufenstern liegen und steinhart sind. Genauso suspekt waren uns Essens-Shops im Rotlichtviertel. Waffeln neben Dildos? Nein danke 😀IMG_8974Do: Im Hotel Casa 400 übernachten – ein  guter Preis und ein schönes, modernes Hotel, ich kann es also auf jeden Fall weiter empfehlen.11926451_1117475718281477_455404573_nDo: Sich von der entspannten Stimmung der Stadt mitreißen lassen. Als wir dort waren, war die Stimmung noch ausgelassener als sonst, da die Gay Pride Week gefeiert wurde und überall Luftballons und Flaggen in Regenbogenfarben für die Akzeptanz der Homosexualität aushingen.IMG_9070 Do: ein Tretboot für die Kanäle mieten.

Don’t: Ein Tretboot für die Kanäle mieten, wenn man nicht lenken kann.

Don’t: Ein Tretboot für die Kanäle mieten, wenn man nicht lenken kann und ausversehen in die Gay Pride Wasser Parade herein fährt.

Wie ihr gesehen habt, eignet Amsterdam sich perfekt für einen richtig coolen Städtetrip. Es gibt zwar nicht so viele “typische” Sehenswürdigkeiten wie in Paris, London oder Rom aber dafür ist eben auch alles entspannter und nicht so touristenüberlaufen. Welche europäische Stadt besucht ihr eigentlich am Liebsten für einen Citytrip? Ich glaube, ich mochte am liebsten London. Ich wünsche euch eine schöne Woche!

Books to read on the Beach #2

IMG_8580Am Strand lese ich, wie die Meisten auch, leichte Lektüre, die von der Liebe oder Familien handelt. Da ich aber auch eine große Thriller-Liebhaberin bin, mussten auch spannende Bücher mit in den Koffer.

„You. Du wirst mich liebenvon Caroline Kepnes – 3,5 von 5 Sternen

“Es wird dir so leid tun, wenn du erkennst, was ich wegen dir tun musste… Doch keine Sorge: Ich bereue nichts.” Diese 2 Sätze stehen hinten auf dem Buchrücken und zusammen mit der tollen Covergestaltung war ich gleich ganz begeistert.

Als ich dann den Klappentext in der Buchhandlung las, hat er mich umgehauen. Stalking ist schon immer ein faszinierendes Thema und ich hatte mich auf einen super spannenden Thriller gefreut. Allerdings wurde ich erst mal ziemlich enttäuscht. Der Inhalt handelt von Joe, einem Buchhändler, der sich auf den ersten Blick in die Studentin Beck verliebt und recht schnell eine Obsession entwickelt. Der Leser nimmt aus Joe’s Perspektive am Geschehen teil. Allerdings mochte ich keine einzige der Figuren. Mir waren alle viel zu abgedreht, unecht, irgendwie hölzern. Statt eines hochspannenden Thrillers las ich 200 Seiten über den relativ langweiligen Alltag eines Stalkers. Zur ersten Hälfte habe ich mir folgende Notizen gemacht:IMG_8575„Selbst wenn ich der Autorin die Personen abkaufen würde, würde ich sie auf keinen Fall mögen.“

„Es wird zu viel über Twitter, Sex und Stephen Kind geredet. Entschieden zu viel.“

„Wie kann ein Stalker so krank und gleichzeitig so langweilig sein?“

Mein Eindruck war also ziemlich negativ. Irgendwann nach der Hälfte machte es allerdings Klick und ich konnte das Buch plötzlich nicht mehr aus der Hand legen! Erste Morde trugen dazu bei, aber vor allem die Tatsache, dass ich als Leserin zum Teil Joe’s kranke Ansichten übernahm und manchmal bei Opfern insgeheim dachte, sie sollen sich nicht so anstellen. Plötzlich empfand ich diesen Thriller als eine Art Geniestreich, denn so perfide habe ich selten erlebt, dass eine Spannung aufgebaut wurde. Ich kann eigentlich nur noch dazu sagen: Es ist eine kranke Welt, aber wenn du dich darauf einlässt, reißt sie dich mit und lässt dich auch erst mal nicht mehr los.

Nature’s way too beautiful

IMG_8463„Anyone who keeps the ability to see beauty never grows old.“ – Franz Kafka.

An einem Donnerstag entscheiden wir uns dafür, den Nationalpark Plitvicer Seen zu besuchen – ein Ort, von dem mir bereits so viele Menschen vorgeschwärmt haben. Und tatsächlich – so klares Wasser habe ich noch nie in meinem Leben gesehen. Man kann bei 10 Metern Tiefe noch auf den Grund schauen. Türkise Schattierungen, fast so unwirklich wie Aquarellfarbe. Und überall neugierige Fische, als hätte sich Disney diese Szenerie ausgedacht und dann doch wieder verworfen. Jeder schildernde Fisch, jede Alge, jeder Unterwasserbaumstamm wird unter der Wasseroberfläche sichtbar. Dunkelblaue Libellen schwirren durch die zarten hellgrünen Blätter, das Licht bricht sich tausendfach auf dem Wasser – es ist fast zu perfekt um wahr zu sein.

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Auf hölzernen Stegen bewegen wir uns durch dieses Naturschauspiel, und wieder einmal lerne ich demütig zu sein vor der Schönheit der Natur. Mit einem Schiff geht es absolut lautlos zu einem anderen Ufer, und wieder bin ich von der Ursprünglichkeit – rauen weißen Felsen, Wasserfällen – von Mutter Natur beeindruckt. Neben der Demut fühle ich die Dankbarkeit, einen weiteren wunderschönen Ort auf der Welt erleben zu können.

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Als wir stumm über den großen See gleiten, erinnert mich das alles sehr an Harry Potter. An den großen, schwarzen See von Hogwarts, nur in türkis. Eine Fledermaushöhle und Wälder über Wälder vervollständigen den Eindruck. Wir sitzen am Ufer, während es donnert und blitzt und stürmt. Aber er hat keine Angst und deshalb habe ich auch keine. Auf den Bildern sieht es aus wie in der Karibik oder auf den Bahamas – in Wahrheit befinden wir uns im wunderschönen, gewittrigen Kroatien.

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“Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.“, sagte Kafka. Ich will diese Fähigkeit nie verlieren, will in dem Sinne nie alt werden. Und wenn ich an Momente wie diese denke, weiß ich, dass dies nie passieren wird.

To feel free

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Ich schließe die Augen, schwimme blind. Vertraue. Vor allem mir selbst. Hinter meinen geschlossenen Lidern gleißt rotes Licht und der Wind peitscht mir das Wasser ins Gesicht, treibt mir die Tränen in die Augen. Ich tauche unter, schwerelos. Die Sonne auf meinem Scheitel verschwindet und nichts als Blau umgibt mich. Ich zähle. Das ist ein Tick von mir; immer wenn ich mich entspannen möchte, zähle ich. Meine Atemzüge, meine Schwimmbewegungen, die Sekunden. Ich genieße die Stunden, in denen niemand etwas von mir will, ich spreche nicht und höre niemandem zu außer mir selbst. Das Meer umfängt mich vollkommen. Alles ist gut.

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Das Wlan funktioniert hier in Kroatien auf meinem Handy nur schlecht, und ehrlich gesagt ist das eine Erleichterung. Ich schließe das Handy im Safe ein und als ich es 2 Tage später wieder heraus nehme, erreichen mich per Mail mehrere schlechte Neuigkeiten aus Deutschland, die mich richtig runter ziehen. Nie zuvor habe ich mein Handy, das Internet, das immer erreichbar sein so sehr gehasst. Wieso habe ich es nicht einfach ausgelassen? Von diesem Tag an meide ich den Safe mit unseren Wertsachen. Tagsüber am Meer, am Pool, sind meine Gedanken befreit. Kein Instagram, kein whats App, noch nicht mal Musik höre ich in dieser Woche. Erst abends, wenn wir nach einem wunderschönen Sonnenuntergang und einem Abendspaziergang in der wunderbaren Luft in unser Hotel Zimmer zurück kehren, wird mein Herz schwer, und ich muss schnell mein Buch weiter lesen, damit ich bloß nicht dran denke. Jeden Abend wiederholt sich das Spiel. Tagsüber schwelge ich im Glück, kann meine Dankbarkeit und die Schönheit des Ortes, an dem wir uns befinden, gar nicht in Worte fassen. Nachts dagegen verwandele ich in mein melodramatisches 16- jähriges Ich und zerfließe in Sorgen, in meiner Wut, bis 6 Uhr am Morgen. Mit der Besonderheit, dass das Meer jeden Morgen meine Sorgen hört und weg spült, sie auf meiner Luftmatratze davon trägt und mir neue Zuversicht schenkt.
Ich schließe die Augen, schwimme blind. Vertraue. Vor allem mir selbst.

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Ich schreibe diesen Text am Flughafen in Kroatien auf meinem Handy. Es ist jetzt wieder mein Verbündeter, nicht länger mein Feind. Es kann schließlich nichts für die Nachrichten. Ich kann das Salz noch auf der Haut schmecken, vom Meer, in dem ich vorhin noch gebadet habe. Trage mein Bikini Oberteil noch drunter, konnte mich noch nicht ganz verabschieden. Ich wünschte, ich könnte es für immer schmecken, riechen. Und dass es mir weiterhin alle Last von den Schultern nehmen könnte. Es ist schon fast zu einer Erinnerung verblasst. Und doch bin ich dankbar. Wir sind in der Luft, fliegen zurück nach Hause. Die Kraft des Meeres.. Sie hat mich aufgefangen. Ich weiß jetzt, dass ich irgendwie alles wieder in Ordnung bringen kann, wenn ich daran arbeite. Ich tauche auf, schwerelos.
Ich schließe die Augen, schwimme blind. Vertraue. Vor allem mir selbst. Das Meer umfängt mich vollkommen. Alles ist gut.

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