Schlagwort: travel

Zarte Momente

IMG_4160

Mit dir in einem Zimmer zu sein, ist wie unter Wasser zu atmen. Unter Wasser liegen unsere Hände, ineinander verschlungen. Wir atmen, mit Blick in das Blau.

Wenn wir auftauchen, ranken sich Schlüsselblumen zart um deinen Nacken. So sanft, so verletzlich sind diese Momente, in denen deine Lippen meine Haut berühren. Wir atmen aus, wenn wir uns wiedersehen. Wir atmen, mit Erleichterung auf den Lippen. Ich habe keine Angst mehr, unterzugehen.

Zarte Momente blühen wie Schlüsselblumen auf meiner Haut
dort wo du mich berührst.

Wir atmen
die zarten Momente
vollkommen
ein.

IMG_4159IMG_4200IMG_4167IMG_4195IMG_4209

10 things to do in ROME – part two

ddjkdjkjs

Hier geht es zu Part 1 und somit zu den ersten fünf Must-Dos, die ich von unserer Rom-Reise Ende Juni mitgenommen habe.

6. Villa Borghese | Der Park mit dem Namen Villa Borghese bietet einen fantastischen Blick über die ganze Stadt. Als wir dort ankamen, sangen Straßenmusiker überall „La vie en rosé“ und „A wonderful world“ – wie wunderschön die Atmosphäre in der Parkanlage voll von Familien, Blumenwänden und Statuen neben den Parkbänken war, könnt ihr euch sicher vorstellen.

IMG_4155IMG_4210

7. Spanische Treppe und Via Condotti | Die spanische Treppe und die Kirche, die sich dahinter befindet, sind beeindruckend schöne Gebäude. Vor der spanischen Treppe schlängelt sich die Via Condotti durch die Stadt –  die Einkaufsstraße in Rom, die alle Luxusgüter bietet, die man sich nur wünschen kann. Wer so sehr auf Schaufensterbummel steht wie ich, sollte hier wirklich einmal durchschlendern! In der Via del Corso, die danach folgt, befinden sich übrigens die erschwinglicheren Geschäfte wie Zara, H&M und Co.

IMG_4007IMG_4110IMG_4009

8. Mangiare e gustare! | Bruschetta, Pizza, Pasta, Gelato, Tiramisu, Panna Cotta… die italiensche Küche hat zweifellos einige der leckersten Dinge ever zu bieten. Sehr viele Trattorias – die besten befinden sich in den Seitengassen – bereiten alles noch sorgfältig per Hand zu, auch Nudel- oder Pizzateig oder eben das Eis. Und das schmeckt man natürlich auch – ich wünschte, ich könnte jeden Tag so essen!

IMG_4223

9. Piazza di Navona | Als wir zum ersten Mal den schönsten Platz Roms betraten, waren wir von der gelösten Stimmung, von den kreisenden Möwen und der Straßenmusik sofort gefesselt. In der Mitte des ovalen Platzes befinden sich mehrere Brunnen, und am Rand ist er gesäumt von unzähligen Restaurants. Wir wussten sofort – hier wollen wir mindestens einmal in unserem Leben schön essen gehen! Gesagt, getan. Am nächsten Abend gab es bei „Bernini“ für mich hausgemachte Spaghetti mit einer Sauce aus Pecorino, Parmesan und Zucciniblüten (eine Offenbarung) und dazu eine Vorspeise und ein Getränk aufs Haus. Trotz der grandiosen Lage waren die Preise in meinen Augen völlig in Ordnung – für dieses Essen zahlten wir inklusive Getränke 16 Euro pro Person.

IMG_4002

10. Die Erlebnisse abends noch einmal überglücklich an sich vorüberziehen lassen… | und nachts bei offenem Fenster der fremden Stadt zuhören.

Hach Rom… ich vermisse dich!

10 things to do in ROME – part one

hhhh

In meinem letzten Post habe ich euch bereits erzählt, dass ich mein Herz in der italienischen Hauptstadt verloren habe. Heute erzähle ich von meinen Highlights, die natürlich gleichzeitig die Dinge sind, die ich jedem Rom-Reisenden ans Herz lege!

1. Den Vatikan… | beziehungsweise die vatikanischen Museen besuchen! Ich habe niemals in meinem Leben ein schöneres Museum und prächtigere Kunst gesehen. Die goldenen Malereien an den Decken dieser Flure schlagen sogar Monet’s Seerosen, die ich in Paris in Lebensgröße sehen durfte. Ich war so voller Staunen und Begeisterung darüber, was Menschen schaffen können, dass mein Herz die ganze Zeit gehüpft ist. Viel unspektakulärer als diese Korridore fand ich anschließend die sixtienische Kapelle und war dementsprechend ein wenig enttäuscht. Nichts desto trotz kann ich die Vatikanischen Museen nur empfehlen! Praktische Infos für einen Besuch im Vatikan gibt es in einem meiner nächsten Posts.

IMG_3786IMG_3804IMG_3795

2. Der Petersdom | Eines der schönsten Wahrzeichen Roms, eines der beeindruckendsten Gebäude auf der ganzen Welt. Wenn man schon mal in der ewigen Stadt ist, sollte man diese Gelegenheit natürlich nicht verpassen.

IMG_3839IMG_3949

3. Fontana di Trevi | Der berühmteste Brunnen Roms – der Trevi-Brunnen – ist wirklich ein beeindruckendes Monument (und ganz und gar nicht, wie ich ihn mir vorgestellt habe – ich dachte an einen normalen Brunnen, dabei ist das Gebäude größer als unser Haus). Trotz der Touristenmassen lohnt es sich wirklich, kurz die Handgelenke im türkisen Wasser abzukühlen, die Kunst an der Fassade zu bestaunen und die selfie-süchtigen Touristen zu beobachten. Wenn man Geld über seine Schulter in den Brunnen wirft, soll einem das eine Rückkehr nach Rom sichern – kein Wunder, dass die Stadt jedes Jahr tausende Euro aus dem Brunnen fischt (das Geld wird zum Glück gespendet!).

IMG_3576IMG_3476IMG_3543

4. Das Colosseum | Auch wenn ich ziemlich bestürzt war, als ich Details über die Geschichte des Colosseums erfuhr – 40.000 Sklaven errichteten es in nur 7 Jahren, danach wurde täglich hunderten Tieren und Sklaven, Todeskandidaten und Gladiatoren in der Arena beim Sterben und Morden zugesehen – ist die Architektur einfach nur wahnsinnig beeindruckend. Wir sahen es uns mehrmals tagsüber an, und an unserem ersten Abend picknickten wir davor. Was für ein schöner Ausklang des Abends!

IMG_3351IMG_3287IMG_3701

5. Mit den alten Straßenbahnen durch die Stadt fahren | … und die Straßen an sich vorüber ziehen lassen. Wohin ich auch sah, überall standen blühende Bäume, weiße Säulen, und prächtige Herrenhäuser. Ich hätte ewig in dieser Straßenbahn sitzen bleiben können…

IMG_3185IMG_3369

Part zwei mit den nächsten 5 Rom-Favoriten kommt natürlich ganz bald. Jetzt heißt es aber erstmal weiter für die anstehenden Klausuren zu lernen und das Wochenende zu genießen. Ich wünsche euch einen schönen Samstagabend!

Kindheitserinnerungen, blühende Bäume und ein verlorenes Herz – in ROM

collage

Ich war in meinem Leben schon sehr oft in Italien – die meiste Zeit davon war ich allerdings jünger als sieben Jahre alt. Was von dieser Zeit blieb, waren schemenhafte Erinnerungen an blühende Orleanderbäume, Vanille-Eis und Familienglück. Kaum in Rom angekommen, vibrierte ich geradezu vor glücklichen Erinnerungen – aber auch vor Lebensfreude und dem puren Glück, 3 Tage des perfekten Sommers und dem Dolce Vita vor mir zu haben.
Ich sage es gleich vorweg – ich war so unglaublich begeistert von Rom, dass es schon nach wenigen Stunden alle anderen Städte, die ich je bereist habe, von meiner mentalen Liste-der-Lieblingsstädte gestoßen hatte. Ja, sogar Paris! Das lag zum einen an den unglaublich beeindruckenden Bauwerken und Ausgrabungen, an der Kunst, die die Stadt genauso ausmacht wie das köstliche Gelato; zum anderen an den unglaublich entspannten Menschen und dem südlichen Lebensgefühl, das sich täglich mit der Hitze über die Stadt senkte.

IMG_3850IMG_4209IMG_4144 (1)IMG_3463IMG_3461

Wohin wir auch gingen – wir mussten überhaupt keine Sehenswürdigkeiten suchen, denn überall, wohin wir schauten, sahen wir atemberaubende Architektur, monumental, scheinbar unsterblich. Die ewige Stadt – für mich vor allem die Stadt der Lebensfreude, Abendsonne, von Sommerglück und Bruschetta auf dem Teller.

Ich möchte euch so viele Geschichten erzählen – vom Geschmack von Limoneneis auf der Zunge, von den Portraitmalern und Straßenmusikern auf den Plätzen und von der herrlichen, losgelösten Stimmung, die ich gerade jetzt in der Prüfungsphase sehr vermisse, und von den Möwen am Himmel. Und das werde ich auch tun – hier seht ihr jetzt aber erst mal einen ersten Eindruck von unseren drei Tagen im Paradies.

IMG_3816IMG_3892IMG_4149 (1)IMG_3952IMG_4054

Ihr merkt schon – ich habe mein Herz an diese Stadt verloren. Und sehne mich, während ich wieder im regnerischen Deutschland sitze und am Schreibtisch lerne, mit jeder Faser meines Körpers dorthin zurück. Wart ihr auch schon mal in Rom oder generell in Italien?

Off to Rome

13523768_1317515631610817_612408227_o

Lernstress, Abgabefristen, überfüllte Bibliotheken – mein Leben unterscheidet sich zurzeit kaum von dem von tausenden anderen Studenten in Deutschland. Mit jedem Tag, der vergeht, scheinen auch die Liste der zu erledigenden Dinge und nicht zuletzt die Anforderungen an sich selbst zu wachsen. Und auch wenn ich meine erste Klausur erst in zwei Wochen schreibe, habe ich das Lernen jetzt schon satt und würde am liebsten die Augen vor den wachsenden Skripten und To-Do-Listen verschließen. Gerade diese Woche war extrem stressig. Umso besser, dass ich morgen früh in einen Flieger steigen werde, der mich ganz weit von alldem bringen wird: Nach Rom. Bella Italia statt zähes Exposé, Gelato en masse statt fades Mensa-Essen und Sonnenschein unter freiem Himmel statt stickige Bibliotheken – ich freue mich wirklich schon sehr sehr sehr auf meinen kleinen Ausbruch, den meine Schwester und ich spontan vor drei Wochen gebucht haben. Fast vier Tage liegen vor uns, in denen die Zeit – da bin ich sicher – viel langsamer vergehen wird und nach denen ich mich (hoffentlich) wieder mit mehr Energie an meine Pflichten setzen werde.

In diesem Sinne – ciao bellissime! Ich hoffe, ihr genießt das (hier zum Glück ebenfalls sonnige) Wochenende!

Verrückte Bahnfahrten, Cocktails und Glitzerwasser – in HAMBURG

13383781_1304575482904832_130347603_o-side

Am Wochenende war ich zum ersten Mal in Hamburg und ich bin total verliebt! Ich wusste vorher wirklich nicht, wie wunderschön die Stadt mit ihrem maritimen Flair, dem glitzernden Wasser, der Nähe zum Meer und der Schönheit und Eleganz der Gebäude ist. Ich und meine beste Freundin hatten zwei Tage dort, die mir vorkamen, wie eine ganze Woche Urlaub. Hier kommen ein paar Eindrücke – vielleicht sind ja auch ein paar Inspirationen für eure nächste Hamburg-Reise dabei.

13390799_1304575726238141_1011595689_n-side

Hingefahren | Wir haben Bahntickets für 19 Euro (mit BahnCard sogar nur 15 Euro) gefunden. Der obligatorische Haken: Der Zug fuhr um 4 Uhr nachts. Aber was tut man nicht alles für einen günstigen Kurztrip – Challenge accepted! Dass unser Taxi nicht kam, wir schließlich das Gleis entlang rennen und in dem überfüllten Zug auf dem Boden liegen mussten, haben wir ja noch würdevoll akzeptiert. Aber nachdem uns ca. 4 Stunden lang einer der merkwürdigsten Typen vollplapperte, mit seinen Zigaretten zuqualmte, uns mit seinen Waden und seiner deutschen Sparkassenkarte beeindrucken wollte und uns in Hamburg dann auch noch hinterherlaufen wollte, konnten wir uns vor Lachen nicht mehr halten. Jetzt sind wir um eine ziemlich absurde Situation, aber auch um eine unvergesslich lustige Erinnerung reicher!

mbmb,n,m.

Angekommen | Nachdem ich frisch geduscht in “unserer” Wohnung in ein Sommerkleid schlüpfte, waren die Strapazen der Nacht schon längst verblasst. Und als meine Freundin und ich auf die Straße traten und zum Hafen spazierten, konnten wir unser Glück nicht fassen: Sommertemperaturen, blauer Himmel, das Geschrei von Möwen und Brisen, die vom Meer herwehten. Mehr Urlaubsgefühl ging gar nicht!

Gegessen | Ein Eis an der Alster. Bei 27 Grad! Zitrone und Himbeere und der Geschmack von Glück.

13396624_1304575559571491_2014014125_o-side

Gelaufen | Die Speicherstadt, der Hafen, die Landungsbrücken, die Innenstadt… alle sehenswerten Ecken haben wir zu Fuß erkundet und das war bei dem strahlenden Sonnenschein auch die Schönste aller Möglichkeiten. Am Ende des ersten Tages konnten wir auf stolze 36.721 Schritte zurückblicken – das sind 23,77 Kilometer!

bjb,nlnl

Geshoppt | Da das Wetter für den Sonntag noch wärmer angesagt war als für den Samstag, mussten wir uns quasi neue Sommersachen kaufen. Ich erstand eine fransige Jeansshorts und eine blau-weiß bestickte Bluse bei Zara, sowie eine zitronengelbe Shorts mit Lochstickerei bei H&M. Ich liebe es, mir in fremden Städten Kleidung zu kaufen und bei jedem Tragen an den Urlaub erinnert zu werden!

Geliebt | Den Blick auf die Stadt, in Abendsonne getaucht. Dazu ein selbstgemachter Cranberry-Cocktail mit Zitronenschale und guten Gesprächen – es war fast zu perfekt, um wahr zu sein. Auch noch geliebt? Den Sonnenuntergang auf der Dachterrasse!

mbbmbm

Aufgewacht | Wir wurden vor diesem wunderschönen Panorama – eine Wand der Wohnung war komplett verglast – von der Sonne wachgeküsst. So würde ich gern jeden Tag geweckt werden!

13410852_1304575676238146_1311645312_o-side

Gefrühstückt | Ein Sonntagsfrühstück, wie es immer sein sollte: Ein frisches Franzbrötchen am Hafen, unter blauem Himmel, über glitzerndem Wasser, neben der Lieblingsfreundin.

Gesonnt | Nachdem wir mit der Fähre zum Elbstrand gefahren waren, und ich endlich meine Füße im heißen Sand versenken konnte, war das Urlaubsgefühl perfekt. Dazu die wunderschöne Kulisse: Die Kräne, die zarten weißen Wolken und das Vanilleeis in unseren Händen.

13410656_1304575682904812_1655551360_o-side

Zurückgefahren | Am Sonntag Abend, nach Hause, mit einer Mitfahrgelegenheit von Blablacar. Der “Fahrer” fuhr ungefähr durchschnittlich 200 kmh – aber wenn die Hinfahrt abenteuerlich ist, muss die Rückfahrt das auch sein, oder? 😜

Mitgenommen | Den Duft nach Sonnencreme. Eine Postkarte. Den Geruch des Meeres. Die besten Lachanfälle. Den Geschmack nach Cranberry und Abendsonne auf der Zunge. Sonnen-Strähnchen im Haar. Die erneute Erkenntnis, dass ich es liebe, 48 Stunden am Stück mit meiner besten Freundin zu reden und zu lachen. Und den Wunsch, sobald wie möglich nach Hamburg zurückzukehren!

13392994_1304575702904810_1743666142_n-side

Dare to dream – in Disneyland Paris

IMG_7542-side

Letzte Woche habe ich bereits von Paris erzählt – von unserem kleinen Ausbruch aus dem Alltag und drei Tagen voller Crêpes, Sonnenschein und schönen Momenten. Einen Tag davon verbrachten wir im Disneyland Paris. Nachdem wir gebucht hatten, hatte ich dazu nur einen Gedanken – ENDLICH. Als Kind war ich nie dort gewesen, und welches Kind träumt nicht davon? Jetzt, mit 21, hat es endlich geklappt. Bevor wir den Park erkundeten, kauften wir uns zunächst das coolste Accessoire ever – die beliebten Minnie-Maus-Ohren, die überall im Disneyland angeboten werden und Kinderherzen (und meins auch) höher schlagen lassen.

Als wir als erste “Attraktion” dem berühmten Schloss gegenüber standen, konnte ich kaum fassen, wie schön es tatsächlich ist. Und wie durch ein Wunder brach genau die Sonne durch die Wolken, als wir zu den pinken Türmen hinauf sahen. Mein nächstes Highlight waren neben den ganzen liebevollen Details die beiden Achterbahnen. Ich liebe dieses Gefühl, den Wind im Gesicht, das Lachen im Hals, dieses Hüpfen im Magen und das Adrenalin im Herz…

Was mich mit am Meisten gefreut hat, war gegen Ende des Tages die Parade mitzuerleben. Hunderte Menschen standen auf den Bürgersteigen, und auf der Straße dazwischen fuhren liebevoll gestaltete Paradewagen vorbei – mit allen Disneyhelden darauf, die zu einem Lied performten. Es hat mich so froh gemacht, all diese Kinder in Prinzessinnenkostümen mit Zuckerwatte in der Hand überglücklich zu sehen – denn im Endeffekt war ich eines von ihnen.

Als kleines Andenken kam neben den Minnie-Maus-Ohren noch eine Tasse aus einem Souvenirshop mit. Darauf ist Alice im Wunderland zu sehen, oder genauer gesagt, Zeichnungen und Entwürfe von ihr, wie sie früher ausgesehen hatte und wie ihre Figur von den Disneyzeichnern weiterentwickelt wurde. Ich finde, diese Tasse hat eine sehr schöne Message: Du weißt nie, was alles Großes aus deinen Gedanken, Zeichnungen oder Ideen werden kann. Das sollte man nie vergessen – weder als Erwachsener, noch als Kind.

IMG_7542-sideIMG_7509-side6fIMG_7561

Sonnencrêpes und Glückssträhnen – in PARIS

hbjb

Der Plan | Der Januar und der Februar gehörten dieses Jahr auch bei mir nicht unbedingt zu den beliebtesten Monaten des Jahres. Kaltes Wetter, dunkle Wolken, lange Arbeitstage… Mitte Februar entschied ich daher: Ich muss weg. Etwas anderes sehen, neue Eindrücke sammeln, die Sonne auf dem Gesicht spüren. Gut, dass meine liebe Freundin S. genauso spontan Lust hatte, den Alltag gegen einen Städtetrip einzutauschen. Nach eingehendem Brainstorming standen bei uns London, Porto und Rom auf der Liste. Und: Paris! Eine Stadt, die sich natürlich wunderbar mit dem Disneyland kombinieren lässt. Nach ein paar Tagen Hin- und Her-Überlegen entschieden wir uns wirklich für die Stadt der Liebe und des Lichts. Der Plan lautete: Den grauen Februar mit Vorfreude auf den März überleben, mit einem Hauch von Frühling und dem Gedanken an Macarons und französischem Kopfsteinpflaster unter unseren Füßen.

Die Unterkunft & Organisatorisches | Eins stand für uns fest: Wenn schon Paris, dann auch Disneyland! Bei Urlaubsguru haben wir tatsächlich ein tolles Angebot gefunden: Ein Hotel, das 3 Bahnstationen vom Disneyland entfernt liegt. Zwei Übernachtungen, Frühstück, Eintritt in den Park: 130 Euro. Damit hatten wir zwei Tage in Paris und einen im Disneyland. Angereist? Sind wir mit der Bahn. Die braucht von Frankfurt nach Paris nämlich nur knapp 4 Stunden!

Die Highlights | “Gibt es etwas Schöneres, als den Frühlingsanfang in Paris zu verbringen?”, dachte ich auf der Zugfahrt, während ich verträumt aus dem Fenster schaute. Tatsächlich verbrachten wir genau den 20. März in Paris – Frühling war das allerdings nicht! Ein bewölkter, grauer Himmel, kahle Bäume (nicht mal ein Hauch von Frühling in Form von Knospen!), und schneidender Wind begrüßten uns, als wir unserer ersten Sehenswürdigkeit – dem Louvre – gegenüber standen. Zum Glück konnten wir dem Wetter zuerst im Musée de l’Orangerie entfliehen, in dem es wunderschöne Seerosenwerke von Monet zu bestaunen gab (Bild 15-18; kostenloser Eintritt für Personen unter 26!). Und anschließend im Ladurée, in dem wir uns aufwärmten und gleichzeitig den Traum vom perfekten Macaron erfüllten (Bild 13 & 14).

Nach diesem grauen (aber nichtsdestotrotz schönen!) Sonntag wurden wir nur zwei Tage später mit blauem Himmel und Schäfchenwolken belohnt. Nachdem wir den Montag im Disneyland verbracht hatten, schien am Dienstag die Sonne, während wir auf den Treppen des Sacré Coeurs (letztes Bild) saßen und einem Harfespieler zuhörten. Es wurde sogar noch schöner, als wir durchs Montmartre – das Künstlerviertel von Paris – bummelten, durch kleine Straßen mit roten Türen und weißen Fassaden und Efeu an den Wänden. Ich erfüllte mir einen weiteren Traum, als wir das “Café des deux Moulins” besuchten – das Café, in dem Amélie Poulin aus “Die fabelhafte Welt der Amélie” arbeitet (Bild 6). Danach saßen wir an den Außentischen eines Cafés, sahen den Künstlern beim Malen zu und genossen Crêpes, Baguette und Sonne (Bild 5 & 7). Das erste Mal dieses Jahr, dass ich eine Sonnenbrille trug, dass ich schulterfrei draußen saß, ohne zu frieren. Das ist Glück. Danach hatte ich sogar einen leichten Sonnenbrand!

Die Sache mit dem Glück | Es ist ein wirklich schönes Gefühl, wenn alles reibungslos läuft: Wenn nichts Verspätung hat, du dich in einer praktisch fremden Stadt super zurecht findest, du Schnäppchen ergatterst und alles sehen kannst, was du dir vorgenommen hast. Bis du abends an einem menschenleeren Bahnhof strandest, der zu einem leergefegtem Vorort von Paris gehört, und von dem du dachtest, dass sich dein Hotel dort befände. Die dunklen Straßen sehen nicht gerade vertrauenserweckend aus, du hast kein Internet, keine Ahnung, wo du bist und wie du hier wieder weg kommen sollst. Besonders dann bist du dankbar, wenn du ein letztes Mal an diesem Tag unglaubliches Glück hast und dich eine Frau 25 Minuten zu eurem Hotel fährt. Ich war selten so dankbar für fremde Menschen, denen du nicht egal bist, und die wollen, dass du sicher ankommst, auch wenn sie dich erst eine Minute kennen.

Paris ist immer eine Reise wert. Ich freue mich auf unseren nächsten Trip, S!

IMG_2800-sideIMG_7883-sideIMG_7801-sideIMG_7824-sideIMG_7868-sideIMG_7771-sideIMG_7402-sideIMG_2764-sideIMG_2770-sideIMG_7609-side

Marseille for the Weekend

IMG_1115

Das Wochenende ist vorbei und mit ihm ein weiterer Wochenendtrip, den ich auf meiner Liste abhaken kann. Marseille bestand für mich aus Möwengeschrei, blauem Himmel, süßen Altstadtgässchen und vielen neuen Eindrücken.  Auch wenn es einige Dinge gab, die nicht so perfekt gelaufen sind – eine stressige Rückreise, Halsschmerzen, Wetterumschwünge – war es trotzdem ein wirklich sehr schönes Wochenende. Eine Sache, die ich allerdings wirklich schrecklich merkwürdig in Frankreich finde, muss ich hier jetzt aber wirklich mal ansprechen: Das Frühstück. Eigentlich sind Franzosen ja durchaus sehr bekannt für ihre Liebe zum Essen. Für warmes Baguette, Croissants, schaumigen Kaffee und selbstgemachte Konfitüre. Deshalb wollten meine Freundin und ich an unserem ersten Morgen in Marseille am liebsten ganz groß frühstücken gehen – am besten mit Pancakes, den eben aufgezählten Dingen und allem drum und dran. Aber: Pustekuchen: Ein Frühstücksmenu oder gar Brunch existiert hier entweder gar nicht oder besteht allenfalls aus Croissant und Orangensaft. Hier nur eine Frage: Wer wird davon satt, bitte? Wer kann nach so etwas wunderbar gesättigt und gut gelaunt in den Tag starten? Selbst mein französischer Mitbewohner meinte schon, dass wir Deutschen ja immer so viel frühstücken würden. Und hier wieder meine Gegenfrage: Wie kann man ein ausgiebiges Frühstück nicht lieben?? Wenigstens hatten wir beim Abendessen eine kulinarische Offenbarung, denn das indische und vegetarische Thali, das ihr auf den Bildern seht, war einfach nur göttlich! Nach den zwei Tagen am Hafen und in der Altstadt konnten wir uns in unsere wunderschöne Airbnb-Wohnung zurückziehen, die herzallerliebst individuell eingerichtet war. Seht ihr die Federn-Lampe auf den Bildern? Ich wusste nicht, dass ich mich so in eine Lampe verlieben kann! Nach dem ganzen Frühstücks-und Lampengerede kommen wir aber mal zum Wesentlichen: Die Bootsfahrt auf dem Meer und zu den Calanques, also den türkis schillernden Buchten zwischen den Felsen, hat mir am Besten gefallen. Auch wenn es nach sonnigen 20 Grad auf dem Festland auf dem Boot plötzlich so windig und kalt war, dass ich mir dort vermutlich meine Erkältung geholt habe, war sie mit dem Hüpfen auf den Wellen, den eindrucksvollen Felsen und den vielen malerischen Fischerdörfchen wirklich mein Highlight. Auf den Bildern seht ihr meine liebsten Marseille-Eindrücke. Wart ihr schon einmal dort? Und frühstückt ihr auch am liebsten ganz groß? Ich wünsche euch einen schönen Dienstag!

IMG_1023IMG_1184IMG_1264IMG_1418IMG_1019IMG_1172IMG_1352IMG_1107IMG_1246IMG_1242 IMG_1139IMG_1357IMG_1009IMG_1375IMG_1292

Travel Plans

asx

Bevor ich nach Lyon gezogen bin, kannte ich nicht besonders viel von Frankreich. Die atemberaubende Dune du Pilat an der Atlantikküste, ein bitterkaltes Bordeaux, eine verregneter Bourgogne und natürlich Paris. Seit ich allerdings hier bin, und von den Ausflügen und Reiselust der Anderen höre (die Amerikaner nutzen es natürlich – zurecht – aus, in Europa zu sein und besuchen so viele Städte und Länder wie möglich), weiß ich: Frankreich hat so viel zu bieten! Die Preise mancher Züge und vor allem der Busse innerhalb Frankreichs sind dazu noch unschlagbar günstig. Mit dem Zug von Lyon nach Marseille? 10 Euro. Mit dem Bus von Lyon nach Paris? Unschlagbare 1 Euro! Bei diesen Preisen grenzt es ja an ein Verbrechen, wenn man nicht ein paar Wochenendtrips unternimmt, oder?

In nächster Zeit möchte ich diese drei Städte besuchen. Naja, am liebsten gleich noch viel mehr.. aber diese Trips sind zumindest bereits konkret geplant. Hier also ein bisschen Travel Inspiration für euren nächsten Frankreich-Urlaub. Ich weiß jedenfalls jetzt schon, dass ich im Sommer wieder kommen werde!

Marseille | … ist schon gebucht! Bereits dieses Wochenende geht es an die Küstenstadt und ich freue mich schon so sehr, das Meer zu sehen, den Hafen, schön essen zu gehen und neue Eindrücke zu sammeln. Außerdem würde ich mich total freuen, wenn es mit einer Bootsfahrt klappen würde! Meine Freundin und ich schlafen in einem wunderschönen Airbnb-Apartment und ich freue mich wirklich schon sehr, mit diesem Trip die Herbstferien einläuten zu können! ffd

Annecy | Häuser mit farbigen Fassaden, Kanäle in der ganzen Stadt und kleine verwunschene Gässchen… Die Stadt Annecy trägt den Spitznamen ‘Venedig der Savoie” und ist wegen seiner zauberhaften Altstadt, vor allem aber wegen des wunderschönen Sees zwischen den Bergen beliebt. Als ich zum ersten Mal Bilder vom See sah und hörte, wie nah er an Lyon liegt, war mein erster Gedanke: Da muss ich unbedingt und absolut hin!! Unten rechts auf der Collage seht ihr außerdem die ‘Pont des Amours’, also die Brücke der Verliebten. Die Legende besagt: Wer sich in der Mitte der Brücke küsst, bleibt ein Leben lang vereint. Aww, wie romantisch!! iii

Paris | …das sind Crêpes im Jardin de Tuilieries, Shopping in den Galeries Lafayette, Staunen vorm Eifelturm, Macarons auf dem Place de Vosges und jede Menge mehr erste Eindrücke. Der Trip mit meiner Schwester nach Paris letztes Jahr hat mir so viel bedeutet, und jetzt zieht es mich wieder in die Stadt der Liebe. Es ist bereits eine heiß geliebte Tradition geworden, mit meiner besten Freundin Girl-Trips in die schönsten Städte Europas zu unternehmen und Amsterdam im August ist ja auch schon wieder vieel zu lange her!! Paris in November – I’m coming for you! ❤

uui

Grenoble, Aix en Provence und Clerment Ferrand sind weitere Städte hier in der Nähe, die ich mir total gern anschauen würde. Und noch einmal den Weihnachtsmarkt in Strasbourg zu besuchen hört sich auch himmlisch an.. Wieso hat ein Auslandssemester eigentlich so wenige Wochenenden? Mich würde interessieren, was ihr schon von Frankreich gesehen habt und wünsche euch einen schönen Donnerstag!

All pictures via Pinterest.